Die Krankheiten der Zauberwelt „Wie manche Heiler ihren Arbeitstag erleben“
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Sachmet -
14. Februar 2009 um 00:00 -
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Diesmal war die Heilerin S. Ch. Ierling so nett, uns auf die Visite mitzunehmen und uns danach noch ein wenig zu erzählen.
Der Rundgang begann in der Abteilung, in welcher nicht ansteckende Ausschläge behandelt werden. Fr. Ierling sagte uns dazu: „Leider kommt es immer wieder vor, dass erwachsene Hexen und Zauberer, die es eigentlich besser wissen sollten, einfach so in den Wald gehen, diverse Pflanzen pflücken und diese zum normalen Kochen oder zum Brauen von Zaubertränken verwenden. Im Moment behandeln wir gerade eine Gruppe Hausfrauenhexen, dis sich einen Punsch mischen wollten und Bärenklau und Goldlack in das Getränk gegeben haben. Zum Glück war die Dosis nicht zu hoch, aber alle Trinkenden sind mit einem hässlichen rot-gelben Ausschlag bei uns eingeliefert worden. Sie sind jetzt schon zwei Tage hier und die Kamillentinktur hat auch schon geholfen. Wenn diese Hexen nicht so eitel wären, könnten sie heute eigentlich schon nach Hause“.
Wir verließen die Station und gingen in den nächste Flügel. „Hier haben wir zurzeit drei Einzelzimmer herbeigezaubert, da drei Schüler der Hogwarts-Schule nichts Besseres zu tun hatten, als einen Plappertrank zu brauen und diesen dann zu trinken. Dummerweise hatten sie bei der Abwiegung der Zutaten etwas falsch gelesen, und so plapperten sie nun schon seit 8 Stunden vor sich hin. Mme. Pomfrey wusste nicht, was sie machen sollte, und so sind die drei halt zu uns gebracht worden. Wir könnten ihnen zwar leicht helfen, aber wieso sollten wir das tun. In drei bis vier Stunden hört die Wirkung von selber auf, und so lange müssen diese Schlingel es noch aushalten. Das wird ihnen eine Lehre sein, denn wie sagte schon meine Mutter immer: „Kleine Sünden werden sofort bestraft“.
Nachdem sie den letzen Satz lächelnd von sich gegeben hatte, verließen wir die Abteilung, wobei wir noch an der Allgemein-Zaubertränke-Station vorbeikamen. Dort gab es jeweils Vierer-Zimmer, aber die meisten waren nicht belegt, da jeder Zaubertrank /Zaubertrankunfall ein eigenes Zimmer reserviert hat. „Im Moment haben wir ziemliche Ruhe, da die Schulferien zum Glück vorbei sind. Sie können sich nicht vorstellen, auf was für Ideen und Streiche die Schüler in den Ferien kommen und was sie ihren Freunden /Verwandten so alles unter das Essen und ins Trinken mischen. Diesmal waren vor allem die Schluckauf-Lösung, der Schrumpftrank und das Verwirrungs-Elixier der Renner. Doch glücklicherweise sind war ja auf so was vorbereitet und haben fast alle gängigen Gegenmittel auf Vorrat.“
Wir gingen zusammen in den 5.Stock, wo wir Fr. Ierling zu Kaffee und Kuchen einluden.
Während wir aßen und tranken, fragte ich die Heilerin, ob sie uns denn nicht noch von einem besonderen Fall erzählen könnte, der noch nicht so lange zurückliegt. Fr. Ierling runzelte kurz die Stirn, während sie nachdachte, doch dann fing sie an zu erzählen: „Vor drei Wochen hatten wir einen interessanten Fall. Ein Junge wollte seinen älteren Bruder ärgern und hat ihm deshalb Vielsafttrank, gemischt mit den Haaren eines Wolfes, untergejubelt. Der arme Kerl. Ihm wuchsen Wolfshaare, (seine Augen veränderten sich optisch und dann wuchs ihm auch noch ein Schnauzhaarbart. Seine Eltern haben ihn sofort zu uns gebracht, zusammen mit einem Rest des Vielsafttrank-Gemisches. Da wir den Trank hatten, konnten wir das Gegenmittel brauen, das wir dem Jungen und seinen Eltern dann mitgaben. Die Behandlung konnte zu Hause stattfinden, aber um sicherzugehen, dass alles seine Ordnung hat, musste der Patient alle 3 Tage zu uns kommen. Nach 25 Tagen waren alle Nachwirkungen verschwunden. So, und mehr werden Sie von mir nicht mehr erfahren.“
Mit diesen Worten verabschiedete die Heilerin sich von uns und ging zurück auf ihre Station.
So, das war´s für heute, der 3.Teil unserer Reihe „Die Krankheiten der Zauberwelt“ oder „Wie manche Heiler ihren Arbeitstag erleben“ ist damit beendet.
Und wenn Sie wissen wollen, was in der Abteilung „Fluchschäden und Zauberunfälle“ so alles passiert, dann sollten Sie sich nicht den 4. Teil unserer Serie entgehen lassen.