Mexikanische Grippe erreicht die Zauberwelt

Das gefährliche Grippevirus A/H1N1 erreicht nun auch die Zauberwelt in Europa. Das St. Mungo Hospital wies dieses gefährliche Virus bei zwei Zauberern nach, die kürzlich in Mexiko Urlaub machten. In Mexiko stieg die Zahl der Grippetoten unter den Zauberern und Hexen von etwa 5 auf über 20 Personen an. Die Statistik unter den Muggeln sieht jedoch weit drastischer aus. Frank Stonehendge, Leiter der Abteilung für magische Unfälle und Katastrophen, kündigte gestern eine offizielle Reisewarnung für Mexiko an. „Wer nicht reisen muss, sollte sich das gut überlegen", sagte er in der Pressekonferenz.

Magenta und Bertram Cole waren am Wochenende nach einer Mexiko-Reise mit leichten grippeähnlichen Symptomen in das St. Mungo Hospital gekommen. Sie befinden sich dort auf der Station für ‚ansteckende magische Krankheiten\'. Verdachtsfälle wurden auch aus Frankreich, Italien und Deutschland gemeldet.

Der Zaubereiminister Kingsley Shacklebolt teilte mit, dass derzeit Daten gesammelt und die Ereignisse in anderen Ländern beobachtet würden. Zudem steht er im Kontakt mit dem Zaubereiministerium von Mexiko und dem dortigen Leiter José Cordova. Die Bezeichnung Schweinegrippe ist jedoch bislang umstritten. „Es handelt sich nicht um den Erreger einer Tierseuche, sondern um einen humanen Influenzavirus", sagte Thomas Middle, der behandelnde Arzt im St. Mungo Hospital, „der Erreger A/H1N1 weist zwar genetische Merkmale auf, die bei Schweineviren auftreten, wurde jedoch noch nie bei einem Schwein nachgewiesen." Forscher sprachen deshalb von Mexikanischer oder Nordamerikanischer Grippe.

Zurzeit arbeiten die Ärzte an einem Zaubertrank, der den gefährlichen Grippevirus abtöten und die Zauberer heilen soll. Der Trank ist bald fertig und gibt somit Anlass zur Hoffnung, dass sich das Grippevirus in Reihen der Zauberer und Hexen nicht weiter ausbreitet.