Rätsel um „Bermuda-Dreieck“ gelöst – alle Verschwundenen wieder aufgetaucht
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Unbekannter Autor -
15. Juni 2009 um 00:00 -
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Bei den routinemäßigen Befragungen der Angehörigen gab Molly Weasley, Ehefrau von Arthur Weasley, den entscheidenden Hinweis. Arthur Weasley ist der Leiter des „Büros für den Missbrauch von Muggelartefakten". Er war während des zweiten Kriegs gegen Voldemort Leiter des „Büros zur Ermittlung und Beschlagnahme Gefälschter Verteidigungszauber und Schutzgegenstände" gewesen, nach Kriegsende aber auf seinen alten Posten, den er immer noch mit Begeisterung ausübt, zurückgekehrt. Schon früher war er durch seine Leidenschaft für Muggelartefakte aufgefallen und hatte gelegentlich die Regeln seiner eigenen Abteilung recht großzügig ausgelegt. So musste er 1992 interne Ermittlungen über sich ergehen lassen, da sein Sohn Ronald Weasley mit einem verzauberten Ford Anglia in die Schule geflogen war und dort einen wertvollen Baum beschädigt hatte.
Auch dieses Mal war Arthur Weasley seine Leidenschaft für Muggeltechnik zum Verhängnis geworden. Mrs Weasley erzählte, ihr Mann habe in den Tagen vor seinem Verschwinden viel Zeit im Gartenschuppen verbracht, wo er an einem seltsamen kleinen Schrank arbeitete, den er auf dem „Sperrmüll" gefunden hatte. Spermüll bezeichnet eine Tradition der Muggel, nicht mehr funktionierende Geräte auf die Straße zu stellen, wo sie dann abgeholt werden. Mr. Weasley hatte nach eigenen Angaben einen so genannten Kühlschrank besorgt, der mit Elektrizität verderbliche Lebensmittel kühlt, sodass sie länger haltbar bleiben. Diesen Kühlschrank belegte er mit verschiedenen Zaubern, unter anderem Kältezaubern, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Zusammen mit einigen Freunden richtete Mr Weasley dann die Besenkammer direkt gegenüber seinem Büro im Zauberministerium als so genannte Teeküche her, auch ein von den Muggeln übernommener Brauch. In Muggelunternehmen und -behörden gibt es für die Arbeitnehmer einen Raum, der mit Geräten zum Teekochen, einem Esstisch sowie Bänken und Stühlen ausgestattet ist. Dann bringt jeder sein Geschirr und seine Lieblingsteesorten mit und wenn man eine Pause machen möchte, geht man allein oder mit seinen Kollegen zum Teetrinken in diese Teeküche. In dem Kühlschrank werden Milch für den Tee und auch kleine Snacks aufbewahrt.
Bild von: Annele
Mr Weasley, Ms Shacklebolt und Mr Lupin wollten also nach getaner Arbeit ihre neue Teeküche einweihen, doch leider hatte Mr Weasley die Interferenz zwischen Magie und elektrischen Leitungen nicht bedacht. Als er die Tür des Kühlschranks öffnete, wurden er und seine beiden Kollegen in den Schrank hineingesogen. Auch allen anderen, die nach ihnen die Teeküche fanden und aus Neugier die Tür des Kühlschranks öffneten, erging es genauso. Erst als Harry Potter seine Schwiegermutter aufs Genaueste befragte, kam ihm ein Verdacht. Bei der Überprüfung der Teeküche gelang es ihm und seinem Schwager, Ronald Weasley, mit Hilfe eines Schildzaubers dem Fluch des Kühlschranks zu entgehen. Mit vereinten Kräften konnten sie die von Mr Weasley gewirkten Zauber rückgängig machen und alle verschwundenen Personen zurückholen. Diese waren leicht unterkühlt, jedoch unverletzt.
Alle Beteiligten sind sehr erfreut über diesen Ausgang, nicht nur jene Familien die ihre geliebten Verwandten nach all der Angst und Aufregung unversehrt in ihre Arme schließen konnten. Die Befürchtungen über einen neuen Dunklen Lord oder Racheakte ehemaliger Todesser waren unbegründet. Die Zauberergemeinschaft kann wieder unbesorgt ihren Alltagsgeschäften nachgehen. Das Aurorenbüro feierte spontan nach Dienstschluss eine Teeparty - allerdings mit traditionellen, magischen Hilfsmitteln und ohne jenen, jetzt berühmt-berüchtigten, Kühlschrank.