Skandal vom Zaubereiministerium in letzter Minute verhindert!

Zu diesem Projekt, das vom Redakteur Jerome Bennings betreut wird, gehört auch eine Berichterstattung über die Muggelwelt. Die Frauen wurden zunächst informiert und auf das Verhalten in der Muggelwelt vorbereitet. Jerome Bennings, der erstklassige Beziehungen zur Muggelwelt hat, nahm als Aufhänger einen so genannten Fantasy-Film, der das Leben an einem Zauberinternat erzählt, wie es sich Muggel vorstellen („Harry-Potter und der Halbblutprinz"). Die Praktikantinnen sollten dann anhand dieses Films das Zusammenleben und die Beziehungen zwischen Magiern und Muggel als Reportage aufbereiten.

Da sich häufig Muggel bei solchen Filmen als Zauberer verkleiden, fiel es auch gar nicht groß auf, dass die kleine Gruppe des Tagespropheten in ihrer gewöhnlichen Kleidung erschien. (das Foto wurde vor der Veranstaltung in einem Muggelpub aufgenommen).

Bild von: serpiens


Zunächst verlief alles glatt. Jerome Bennings hatte die Karten bereits vorher gekauft, damit es keine Schwierigkeiten mit der Muggelgeld-Bezahlung gab. Auch ihr Erscheinen im vollbesetzten Kinosaal war ohne nennenswertes Aufsehen verlaufen, denn die anwesenden Muggel hielten die Gruppe für eine Fangemeinschaft.
Als aber das Licht gelöscht wurde und der Film begann, gab es unvorhersehbare Verhaltensweisen der Praktikantinnen. Sie hatten Süßigkeiten mitgebracht, wie es bei Muggeln üblich ist. - Allerdings waren die Süßigkeiten aus dem Honigtopf! Zunächst fand der Redakteur nichts Besonderes daran, als die Frauen allerdings riesige Kaugummiblasen hervorbrachten, die in der Dunkelheit schimmerten, gab es ein Murmeln in Kinosaal. Einige Zuschauer hatten diese Kaugummiblasen entdeckt. Geistesgegenwärtig ließ Jerome Bennings die Kaugummiblasen verschwinden und die Unruhe im Saal legte sich wieder.
Im Laufe des Films aber bekamen die Praktikantinnen einen Lachanfall, als einer der Hauptfiguren, Ron Weasley, als Hüter vor dem Tor agierte. Sicherlich war die Szene für einen echten Zauberer urkomisch, gab Jerome Bennings zu, er ahnte allerdings nicht, dass sich die Frauen gar nicht mehr über die Szene beruhigen konnten. Nur mit Mühe und eindringlichem Bewusstmachen der Situation, erstarb dann langsam das Lachen. Doch es dauerte nicht lange und die Frauen begannen bei der Szene mit dem Denkarium wieder an zu lachen, auch hier waren wortreiche Ermahnungen notwendig, bis sich schließlich das Gelächter legte. Der Redakteur konnte auch nicht vorhersehen, dass die Vorstellungen der Muggel über Magier für die Projekteilnehmerinnen so komisch wirkten, dass sie ständig in Lach- und Kicheranfällen verfielen. Jerome Bennings brauchte sein ganzes Geschick damit die Situation nicht eskalierte. Er wollte auch nicht zaubern, weil er aus einschlägiger Erfahrung in der Muggelwelt wusste, dass es doch mehr Aufmerksam auf sich zieht, als ein unerfahrener Zauberer es sich vorstellen kann.
Auf alle Fälle atmete er erleichtert auf, als der Film für eine Pause unterbrochen wurde und die Lichter wieder angingen. Er ermahnte die Praktikantinnen in aller Deutlichkeit an die Verhaltensrichtlinien zu denken. Stumm und betreten nickten sie und packten ihre mitgebrachten Süßigkeit aus. Eine von ihnen hatte eine Schachtel Schokofrosche dabei, die ihr aus der Hand rutschte und auf die Erde fiel. Dabei öffnete sich der Karton und die Schokofrösche sprangen heraus. Dies blieb den Muggeln nicht verborgen und es breitete sich ein Getuschel im Kinosaal aus. Sicher hätte der Redakteur die Situation noch retten können, aber als eine Eule durch die geöffnete Kinotür auf die Gruppe zuflog, gab es bei den Muggeln kein Halten mehr! Alle starrten die Gruppe des Tagespropheten an und es wurden Kommentare laut wie der Satz: Es scheint ja wirklich Zauberer zu geben!
Jerome Bennings, der alle Mühe hatte, die Situation zu schlichten, konnte dann aber schließlich nicht mehr eingreifen, als sich herausstellte, dass die Eule einen Heuler im Schnabel trug. - Plötzlich dröhnte eine laute Stimme durch den Saal und beschimpfte eine der Praktikantinnen, dass sie den Geburtstag ihrer Urgroßtante vergessen habe und ihr keine Eule geschickt hatte...
Daraufhin brach ein Sturm los! Die anwesenden Kinder kamen angerannt und wollten mehr von Harry Potter wissen. Etwas zögerlicher kamen die Erwachsen und wollte die Zauberstäbe und ein paar wirkungsvolle Zaubersprüche sehen... Das Chaos war perfekt!
Nach dem ersten Schrecken rief Jerome Bennings das Zauberumkehrkommando aus dem Zaubereiministerium. Schnell überblickten diese die Situation und mit ein paar gezielten Zaubersprüchen trat eine träumerische Ruhe im Kinosaal ein...
Der Rest des Filmes verlief dann ohne weitere Zwischenfälle.