Zwei Zaubererkinder entführt und wieder ausgesetzt- Muggelmärchen Grundlage für „Forschungen“

Ursprünglich wollten sie auf einer Lichtung nahe dem Waldrand picknicken, doch sie verschwanden spurlos, um schließlich mit Erinnerungslücken in ihr Heimatdorf zurückzukehren. Deshalb wurden sie vorerst in das St. Mungo eingeliefert (alle Bemühungen, die Erinnerungen der Kinder zu rekonstruieren, liefen bis gestern Abend ins Nichts) und wir fragten uns:
Was geschah wirklich in jenem Wald? Wir berichten Ihnen nun von einer gefährlichen Wahrheitssuche und einem Muggelmärchen, das beinahe Realität geworden wäre.
Am vergangenen Samstag wollte die Mutter (37, Squib) der Geschwister für den Geburtstag ihres Vaters, so gab sie es unserem Reporter Niclas Freud an, eine aufwändige Torte backen. Dafür hätte sie Ruhe benötigt, weshalb sie Florentine und Florian picknicken schickte. Da sich beide sehr für den Wald und das Leben in ihm interessierten, erklärte ihnen ihre Mutter den Weg zu einer nahe gelegenen Waldlichtung. Ein schmaler Pfad wies unserem Reporter den Weg aus dem kleinen Dorf und führte auf Umwegen in den Wald. Die beschriebene Lichtung wirkte sehr friedlich und optimal für Ausflüge wie Picknicks geeignet. Doch bei genauerer Untersuchung der Lichtung fand Mr. Freud Stricke, die zusammengesetzt ein großes Spinnennetz ergaben. Es schien, als ob die Enden willkürlich abgeschnitten worden wären. Später sollte sich herausstellen, dass in diesem Netz die Kinder gefangen worden waren. Bei weiterem Umsehen, bemerkte er einen Pfad, der in das Waldesinnere führte. Ihm folgend betrat unser Korrespondent nach kurzer Zeit eine weitere Lichtung. Auf dieser stand ein Häuschen, wie es im Muggelmärchen „Hänsel und Gretel“ beschrieben wird. In diesem Märchen geht es um zwei Muggelkinder, die von ihren Eltern aufgrund von Armut im Wald ausgesetzt werden und nach langem Herumirren zu einem „Hexenhaus“ gelangen. Die Besitzerin des Hauses, eine böse Hexe, will die Kinder nach Mästzeit aufessen, doch die Geschwister überlisten die Hexe und können mit viel Gold fliehen.

Bild von: Bree


Das Haus war vollkommen aus Lebkuchen und anderen Leckereien erbaut. Nachdem unser Berichterstatter anklopfte, wurde die Tür von einer alten Frau mit Buckel und Warze auf der Nase geöffnet. Sie stellte sich ihm gegenüber als Shawna J. vor. Freundlich geleitete sie ihn in das Haus hinein, doch als er sie fragte, ob sie etwas mit dem Verschwinden der Geschwister vor wenigen Tagen zu tun hätte, griff ihn die Hexe sofort an. Unser Reporter konnte sie so lange hinhalten, bis gerufene Ministeriumsbeamte herbeieilten und die Hexe überwältigten. Die anschließende Untersuchung von Lichtung und Hütte und die Anhörung der Hexe durch das Ministerium brachte ein wenig Licht ins Dunkel:
Shawna J. hatte die Geschwisterkinder an jenem Mittag in dem Spinnennetz gefangen und sie anschließend in ihre Hütte verschleppt. Soviel belegen die Beweise, die gefunden wurden. Als Grund, warum sie die Kinder entführt habe, gab sie nach reiflicher Überlegung an, dass vorhin genanntes Muggelmärchen ein Vorbild für sie gewesen sei und sie herausfinden wollte, ob Entführte/Gefangene gemästet werden können, sobald sie bemerken, dass das reichliche Essen eben diesem Zweck dient. Doch da sie bei den Kindern keinerlei Gewichtsveränderung feststellen konnte, beendete sie ihr Experiment und setzte die, zuvor mit einem Gedächtniszauber belegten, Geschwister im Wald aus. Aufgrund mangelnder Ortskenntnisse irrten die Kinder noch 4 Tage im Wald umher und tauchten schließlich wieder in ihrem Heimatdorf auf.

Shawna J., die schon früher im Verdacht stand, junge Hexen und Zauberer zu entführen und mit ihnen zu experimentieren, bekommt höchstwahrscheinlich die Haftstrafe in Askaban.
Die Erinnerungen der Kinder konnte bisher nicht wiederhergestellt werden, deshalb wird sich das Ministerium fragen müssen, wie es dazu kommen konnte, dass niemand das Treiben dieser Hexe unterbunden hat.