Was in der Muggelwelt bereits seit Jahrzehnten gang und gäbe ist, soll nun auch in die Zauberwelt übernommen werden.
50 Plätze in vier Gruppen stehen für die kleinen Magier zur Verfügung. Dabei sind die Plätze im „Kleinen Hexenhaus“, wie der Kindergarten genannt wird, hauptsächlich für die Kinder berufstätiger Eltern vorgesehen. Deren Kinder werden von 6 bis 16 Uhr von erfahrenen Hexen betreut und beschäftigt. Dabei stehen nicht nur der Umgang mit Zauberstab und Besen oder der erste Kontakt mit ungefährlichen magischen Geschöpfen auf dem Plan. Auch Besuche in der Muggelwelt oder Beschäftigungen, wie das Brauen einfachster Tränke oder Basteln und Malen, werden angeboten.
Zu der Frage, wieso Zauberkinder nicht den Muggelkindergarten besuchen können, äußerte sich Margita Blocksberg, die Leiterin der Einrichtung folgendermaßen: „Die kleinen Magier werden von den Muggelkindern oft ausgegrenzt, da sie sich bereits im Kindesalter anders verhalten und ihre Magie noch nicht vollständig unter Kontrolle halten können. Hier bei uns lernen sie den Umgang mit ihren Fähigkeiten im Kontakt mit Gleichgesinnten. Dabei können wir als Hexen besser mit eventuellen magischen Zwischenfällen umgehen, als ein Muggel es je könnte.“
Auch die Eltern stehen dem Projekt positiv entgegen. So lernen ihre Kleinen bereits im Kindesalter unter geschulter Aufsicht mit ihren Zauberkräften umzugehen und werden perfekt auf den Übergang in die Zauberschule vorbereitet.
Vorerst läuft das Ganze auf Probe, doch schon bald soll der Kindergarten ausgebaut werden und sollen ähnliche Projekte in anderen Städten folgen.