Rätselhafte Krankheit in der Hogwarts-Thestralherde
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Unbekannter Autor -
15. August 2010 um 00:00 -
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Hogwarts’ Thestrale – die einzig zahme Thestralherde Schottlands – hatten ‚Löcher’. Einem Thestral fehlte ein Bein, dem anderen ein Flügel, wieder andere hatten Löcher auf der Brust oder im Bauch.
Bild von: serpiens
„Ein furchtbarer Anblick“, erzählte Mr Hagrid dem Tagespropheten schluchzend. „Sie hatten sich in die Mitte des Waldes verzogen und lagen alle kraftlos auf dem Boden. Nicht mal ein Stück Rindskadaver wollten sie fressen, dabei ist das doch sonst ihre Leibspeise!“
Unterdessen wurden sogar berühmte Magizoologen wie Newt Scamander und Silvanus Kesselbrand aus ihrem Ruhestand zurückgeholt, um die rätselhafte Erkrankung der wertvollen Tierwesen zu untersuchen. Doch bisher stehen alle Experten ratlos vor der seltsamen Krankheit. Es ist weder gelungen, die Ursache herauszufinden noch etwas gegen die fortschreitende Ausbreitung der Löcher auf den Körpern der Thestrale zu unternehmen. Eingehende Untersuchungen haben inzwischen gezeigt, dass sich die betroffenen Stellen nicht in Luft auflösen sondern lediglich unsichtbar werden für jene Menschen, die üblicherweise in der Lage sind, Thestrale zu sehen. Umgekehrt können nun diese ‚Löcher’ als Körperteile von all jenen Menschen gesehen werden, die dem Tod bisher noch nicht begegnet sind und die daher gesunde Thestrale nicht sehen. Eine junge Stute ist bereits verendet. Ihr Kadaver soll nun eingehend untersucht werden. Doch da die meisten Experten auf dem Gebiete der Tierwesenkrankheiten schon älter sind und bereits Menschen haben sterben sehen, gestaltet sich dies als äußerst schwierig: Denn der Kadaver ist für sie nicht sichtbar. Auch alle Versuche, die tote Stute entweder mit magischen Mitteln sichtbar zu machen oder einzufärben, scheiterten. Jegliche Farbe, die mit dem Körper in Berührung kommt, wird sofort unsichtbar. Zwischenzeitlich ging der Kadaver sogar einmal verloren, da niemand mehr wusste, wo man ihn zuletzt abgelegt hatte. Eher zufällig stolperte ein Praktikant darüber.
Zwei noch lebende, aber stark geschwächte Thestrale wurden nun ins St.-Mungo-Hospital gebracht, wo Heiler aller Abteilungen die Tierwesen auf Vergiftungen, Verhexungen oder seltene magische Parasiten untersuchen.
Professor Helbert Spleen, Experte im St.-Mungo-Hospital und ärztlicher Ratgeber unserer Zeitung, sagt:
„Dies ist ein ganz und gar einmaliger Fall – nicht nur in der Magizoologie. Auch uns Heilern ist eine vergleichbare Erkrankung noch nie begegnet. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, Medizingeschichte zu schreiben. Natürlich hoffen wir alle, dass wir ein Heilmittel finden, ehe die Thestralherde von Hogwarts dieser Krankheit ganz zum Opfer gefallen ist. Zudem wissen wir nicht, ob und wie sich diese Erkrankung auf andere Thestrale überträgt. Falls Sie also Thestrale in Ihrer Nähe haben, achten Sie bitte ganz besonders darauf, ob diese gesund wirken oder auch Anzeichen von Löchern zeigen.“
Der Tagesprophet ruft alle seine Leser auf, falls sie etwas über diese rätselhafte Krankheit wissen, dies umgehend dem St-Mungo-Hospital mitzuteilen.
Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.