Da es sich jedoch glücklicherweise nicht um magische Wunden handelt, mussten die Verletzten nicht ins St. Mungo Hospital gebracht werden.
Eine Viertelstunde lang schoss die Armbrust wahllos auf Passanten, bis die Mitarbeiter
der Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen des Ministeriums eintrafen und die Armbrust stoppten und unschädlich machten. Da es sich um eine verzauberte Armbrust handelt, welche offensichtlich Muggel verletzten sollte, und deren Verzauberung gegen das Geheimhaltungsgesetz der magischen Welt verstößt, handelt es sich um den schweren Fall des Missbrauchs von Magie.
Noch können die Mitarbeiter des Ministeriums nicht sagen, wer die Armbrust verhexte und wer für deren unkontrollierte Schießerei verantwortlich ist. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und die Waffe wird derzeit auf schwarze Magie und Flüche untersucht.
„Wir tun unser Bestes, um den oder die Täter zu finden. Es gibt einige Fälle von zum Teil schwerer Körperverletzung und – was vielleicht fataler ist – den Tatbestand der Offenbarung der Magie gegenüber Muggeln“, teilte ein Ministeriumssprecher heute dem Tagespropheten mit.
Zur schnellen Aufklärung des Verbrechens wurden auch Muggel als Zeugen befragt. Eine ältere Dame konnte dem Tagespropheten schildern, wie sie den Angriff erlebt hat, bevor ihre Erinnerung an den Vorfall entfernt wurde: „Ich konnte es nicht glauben und habe mich natürlich erschreckt, denn so was sieht man ja nicht alle Tage. Außerdem dachte ich, dass ich verrückt wäre, denn ich habe noch nie eine Armbrust fliegen sehen!“ Natürlich wurden auch bei den übrigen Muggeln die Gedächtnisse verändert.
Wenn auch Sie den Vorfall beobachtet haben oder sogar etwas wissen, was bei der Aufklärung des Verbrechens hilfreich sein könnte, schicken Sie dem Ministerium bitte eine Eule.
Natürlich hoffen wir auf die baldige Aufklärung des Falls und wünschen den Verletzen eine schnelle und gute Genesung.