Chinese verflucht Glückskekse
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Beverly (Gryffindor) -
5. November 2010 um 00:00 -
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Ein ehemaliger, bis jetzt nicht namentlich benannter, chinesischer Kleingastronom versetzte halb London mehrere Wochen lang mit seinem sogenannten Glückskeksterror in Angst und Schrecken.
Wie ein Pressesprecher am Morgen bekannt gab, strandete der besagte Mann als Flohpulverreisender im Jahr 1992 in London und eröffnete dort ein traditionell chinesisches Restaurant. Doch der Unterschied zwischen echter und nachgesagter Tradition sollte dem Einwanderer zum Verhängnis werden. Seine Gäste verwechselten Gerüchte und Mythen mit dem tatsächlichen kulturellen Leben der Chinesen und es kam zu allerlei Missverständnissen, die schließlich im Bankrott des Lokals endeten.
Um sich an den Europäern für deren Naivität zu rächen, verwandelte der Gastronom schließlich seinen gesamten Restvorrat der von ihm verhassten Glückskekse in sogenannte Terrorkekse. Er verwendete den Glückskeks anscheinend als Symbol für die immerwährenden interkulturellen Missverständnisse, die auch die heutige Zeit dominieren. Denn kaum jemand weiß, dass der Glückskeks die Erfindung eines amerikanischen Gastronomen war.
Geschätzte fünftausend einzelne Terrorkekse befanden sich in der Zeit von Anfang August bis Ende Oktober im Umlauf. Welcher Zauber benutzt und wie das Knuspergebäck unters Volk gebracht wurde, ist bis heute unklar. Fest steht jedenfalls, dass beinahe täglich Zauberer und Muggel durch die Botschaften, die das Gebäck beinhaltete, in Panik gerieten.
So sagten einige der Terrorkekse die erneute Rückkehr des Dunklen Lords voraus, andere warnten vor schweren Unfällen oder Krankheiten. Mehr als einhundert Londoner Zauberer und Hexen brachten die Kekse ins Zaubereiministerium, sodass die Abteilung für den Missbrauch von Muggelartefakten kurzzeitig personell aufgestockt werden musste. Als man die so harmlos wirkenden Glückskekse untersuchte, stellte man schnell fest, dass diese ihre Aufschrift änderten, wenn sie eine andere Person in die Hand nahm. Man vermutete schnell, dass das perfide Gebäck, ähnlich wie Irrwichte oder Dementoren, mit den Ängsten seiner Opfer spielt.
Am vergangenen Montag gelang es schließlich, den Täter ausfindig zu machen. Als der Zugriff durch eine Sondereinheit des Aurorenbüros erfolgte, war besagter Mann gerade dabei, eine Lkw-Ladung Glückskekse zu erwerben. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Täters fand man außerdem Pläne für eine Ausweitung des Glückskeksterrors auf Irland, Frankreich, Spanien, Belgien, Holland und sogar Norwegen. Offenbar konnte eine Verschlimmerung der Lage im letzten Moment verhindert werden.
Sollten in Ihrem Umfeld noch Reste des Terrorgebäcks auftauchen, wird empfohlen diese umgehend zu vernichten oder dem örtlichen Zaubereiministerium zukommen zu lassen.