21. Dezember

"Imperfection is the individual’s measure of true perfection."

Man sagt ja immer, dass Weihnachten das Fest der Liebe sei. Aber wieso spricht man eigentlich nie vom Fest der Aufregung, der peinlich-lustigen Missgeschicke oder besser noch: dem Fest der besten Musik des ganzen Jahres? Eigentlich läuft Weihnachten doch nie perfekt ab, oder? Meistens passiert immer etwas, das alle in Aufruhr und Stress versetzt – ob es ganz klassisch der verbrannte Braten im Ofen ist oder das missglückte Familienfoto vor dem Weihnachtsbaum… Natürlich bringt das den ganzen Weihnachtsfrieden durcheinander und rein gar nichts läuft perfekt. Aber muss es immer perfekt laufen? Muss ein Weihnachtsfest perfekt sein, um echt und schön zu sein? Letztens habe ich den Spruch "It’s the imperfections that make things beautiful" (auf Deutsch: es ist die Imperfektion, die die Dinge wunderschön macht) gelesen. Und eigentlich passt das doch wie die Faust aufs Auge, oder? Wenn alles nach perfektem Zeitplan ablaufen würde, würden keine Überraschungen an Weihnachten geschehen (und jetzt mal ehrlich, was wäre denn ein Weihnachtsfest ohne Überraschungen?). Perfekt zu sein ist ganz und gar langweilig! Wenn man anders aussieht, feiert man genau damit doch das Menschsein, oder nicht? Wenn jeder von uns perfekt symmetrisch wäre, wo bliebe denn der Spaß? Würden wir uns in jemanden verlieben, den es um die nächste Ecke gleich nochmal gibt? Würden wir liebe Menschen in unserer Familie finden, wenn es in jeder zweiten genauso wundervoll zugeht? Und besser noch: Würden wir uns nicht noch weniger besonders fühlen, wenn es Kopien von uns gäbe? Und genauso wie Taylor Swift sagt, dass das Perfekte an der Liebe die Imperfektion ist, können wir sagen, dass das Perfekte an Weihnachten doch das Imperfekte ist!

Zum Schluss möchte ich euch noch ein Zitat von Albus Dumbledore mitgeben: Perfektion ist der Menschheit nicht gegeben und der Zauberei auch nicht. Wir sind also alle unterschiedlich, jeder von uns macht Fehler und hat seine schlechten und guten Seiten, ist somit also wundervoll einzigartig! Weihnachten ist also nicht nur das Fest der Liebe, sondern „the Celebration of Imperfection“.

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