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Kamikaze Kaito Jeanne (Reihe)  
Kamikaze Kaito Jeanne (Reihe)

von Arina Tanemura
 
Vorgestellt von: Caxirta (Ravenclaw)


Allgemeines zum Buch Kamikaze Kaito Jeanne (Reihe) und dem Autor Arina Tanemura

Arina Tanemuras Bestseller „Kamikaze Kaito Jeanne“ umfasst sieben Sammelbände und wurde 1998 erstmals im japanischen Magazin „Ribon“ veröffentlicht. Aufgrund des großen Erfolgs, wurde bereits im Folgejahr eine inhaltlich gekürzte Form als Anime-Serie, die 44 Folgen umfasste, im Fernsehen gezeigt. Der im Originaltitel „Kamikaze Kaitô Jeanne“ geschriebene Manga war Tanemuras großer Durchbruch und nach einer Reihe von Kurzgeschichten ihr mit Abstand größtes Werk, zu dem auch ein Artbook erhältlich ist.
Seit 2001 ist die Serie auch im deutschsprachigen Raum erhältlich und im selben Jahr wurde der Anime unter dem Titel „Jeanne, die Kamikaze-Diebin“ ausgestrahlt.
2008 erschien aufgrund der großen Beliebtheit noch eine so genannte „Perfect Edition“ auf Deutsch, die 6 Bände umfasst, detailgenau den Originaldrucken entspricht und damit auch Farbbilder enthält.
Der Manga ist für alle Magical-Girl-Interessierten ab dem 14. Lebensjahr eine wunderbare Lektüre.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Kamikaze Kaito Jeanne (Reihe) von Arina Tanemura

Die Protagonistin Marron Kusakabe ist 16 Jahre alt und lebt seit mehreren Jahren allein in einer Wohnung. Ihre Eltern gingen getrennte Wege ins Ausland, während sie die Tochter in Japan zurückließen. Marron geht mit ihrer besten Freundin, die sie seit frühesten Kindheitstagen kennt, Miyako Toudaiji, gemeinsam zur Schule, beide sind im Schulverein für rhythmische Gymnastik und wohnen praktischerweise in direkt gegenüberliegenden Wohnungen. So wurde Marron lange Zeit von den Toudaijis mitversorgt, ist aber weitestgehend selbstständig. Sie mag ihre Einsamkeit nicht und kontrolliert täglich den Briefkasten nach Nachrichten von ihren Eltern, die stets ausbleiben. Doch seit Kurzem ist sie nicht mehr ganz allein, denn der unterarmlange Engel Fynn Fish lebt bei ihr. Marron ist die Reinkarnation von der berühmten Jeanne d’Arc, die zu ihrer Zeit in Gottes Auftrag Dämonen bannte. Nun braucht Gott erneut ihre Hilfe und mit der Assistenz von Fynn, verwandelt sich Marron in „Jeanne“. Sie jagt Dämonen, die sich in Gemälden verbergen, von den Eigentümern Besitz ergreifen und sich negativ auf deren Charakter auswirken. Mit göttlicher Kraft bannt Jeanne sie in Schachfiguren, die sie Fynn zur Verwahrung gibt. Im Zuge dessen verschwindet leider auch das Kunstwerk und sie wird fieberhaft von der Polizei verfolgt. Ihr größtes Problem dabei ist, dass Miyakos Vater der leitende Polizeiinspektor ist und auch die überaus launische und explosive Miyako selbst immer die Polizei unterstützt, um die Diebin Jeanne endlich zu verhaften.
Als wäre das nicht genug, zieht neben Marron der gutaussehende Chiaki Nagoya ein, der ein absoluter Mädchenschwarm ist und fortan natürlich auch in dieselbe Klasse wie sie geht. Miyako ist ihm sofort verfallen, Marron könnte nichts Besseres passieren, als dass er sie von der Jagd nach Jeanne ablenkt. Aber der Junge interessiert sich stattdessen für sie …
Außerdem taucht überraschend ein Dieb namens Sindbad auf, der Jeanne bei ihrer Dämonenjagd Konkurrenz macht. Er wird von einem schwarzgeflügelten Engel namens Access Time begleitet und arbeitet allem Anschein nach für Satan. Dieser will seine Untertanen rekrutieren, um in einem gewaltigen Kampf Gott endgültig zu schlagen.
Wird Marron es schaffen, schneller zu sein als Sindbad und die Dämonen unschädlich zu machen? Wie kann sie ihren Gegner loswerden? Kommt es trotzdem zur alles entscheidenden Schlacht? Wird sie sowohl ihr Geheimnis als auch ihre Freundschaft zu Miyako bewahren können? Und warum scheint der dunkle Engel Access Fynn so gut zu kennen?

Die Meinung von Caxirta (Ravenclaw) zu Kamikaze Kaito Jeanne (Reihe) von Arina Tanemura

Neben dem herausragenden Zeichenstil, hat mir an „Kamikaze Kaito Jeanne“ besonders gefallen, dass jede Figur eine überaus durchdachte Hintergrundgeschichte hat. Dadurch handeln sie, egal ob Haupt- oder Nebencharakter, für den Leser logisch nachvollziehbar und wirken überaus real. Natürlich tragen Tanemuras detailreiche und unverkennbare Zeichnungen einen Großteil zum Lesevergnügen bei. Doch obwohl man bei „Magical-Girl“-Themen oft leichte Unterhaltung und geradezu kitschige Liebesbeziehungen erwartet, wird hier um einiges mehr geboten. Es geht nicht nur um die Frage Gut oder Böse, Gott oder Satan, Freund oder Feind, sondern stets um das Warum, hinter allem, was geschieht. Dieser Manga ist eine abenteuerliche, spannende, zu tiefst berührende und natürlich auch romantische Geschichte über die Fragen, die sich viele Heranwachsende stellen.
Kamikaze Kaito Jeanne ist zwar ein „Shojo-Manga“, aber auch vom männlichen Publikum gern gelesen und allen absoluten Neueinsteigern in die Welt der Manga und insbesondere „Magical-Girl“ wärmstens zu empfehlen.

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