Allgemeines zum Buch Durch einen Spiegel ... und dem Autor Jostein Gaarder Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort von Jostein Gaarder In eines der vorgegebenen Genres lässt sich das Buch kaum einteilen. Am ehesten würde ich es noch als Fantasyroman bezeichnen. Aber die Handlung spielt eigentlich in unserer Welt, und alles was beschrieben wird, könnte auch wirklich so geschehen sein. Im Allgemeinen ist es wohl am bezeichnendsten, von einem philosophischen Roman zu sprechen. Je nach Interessen und Vorbildung würde ich das Buch etwa ab 13 Jahren empfehlen. Inhaltsbeschreibung zum Buch Durch einen Spiegel ... von Jostein Gaarder Cecilie liegt im Bett in ihrem Zimmer. Die Eltern hatten die Flurtür offen gelassen und Weihnachtsdüfte drangen zu ihr hoch. Seit einiger Zeit ist Cecilie schwer krank und verlässt das Bett kaum noch. Jetzt, in der Weihnachtszeit und an Heiligabend, drückt sie die Langeweile noch mehr als sonst. Wer oft allein ist und nichts anderes zu tun hat denkt viel nach. Das tut Cecilie auch und zwar sehr ausgiebig. Ihre Gedanken und Erkenntnisse hält sie in einem kleinen Notizbuch sorgfältig fest. Am Heiligabend trägt der Vater Cecilie zur Bescherung hinunter ins Wohnzimmer. Sie bekommt die Skier und den Schlitten, die sie sich so sehr gewünscht hat, obwohl sie sie im Moment nicht ausprobieren kann. An diesem Abend erscheint zum ersten Mal Ariel in ihrem Zimmer. Als Cecilie aufwacht sitzt das Kerlchen auf der Fensterbank: Barfuss, in einem weissen Kittel und völlig ohne Haare. Bald erfährt Cecilie, dass Ariel ein Engel, ein Kind Gottes ist und dass Engel gar keine Haare brauchen. In langen und tiefsinnigen Gesprächen reden die beiden über so manche Frage, die Cecilie umtreibt: Wer bin ich? Wo wohnt Gott? Ariel erzählt einiges aus seinem Leben als Engel und weiss auch über die Menschen so einiges zu sagen. Menschendinge aber, so meint er, werde er nie verstehen. Denn Ariel kann weder Kälte noch andere Gefühle wie Trauer verspüren. So versucht Cecilie, für ihren neuen Freund diese Dinge zu umschreiben. Sie fliegt auch mit Ariel nach draussen. Gemeinsam probieren die beiden ihre Weihnachtsgeschenke aus. Und Cecilie erfährt von den Welten hinter dem Spiegel. Die Meinung von Yaga (Slytherin) zu Durch einen Spiegel ... von Jostein Gaarder Jostein Gaarder hat mit „Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort“ ein äusserst feinfühliges Jugendwerk verfasst, das Wissen vermittelt ohne zu langweilen und ausserdem zum Denken anregt. Die verständlich geschriebenen Dialoge sind leicht zu lesen und führen auch jüngere Jugendliche an die grossen Fragen des Lebens heran. Ausserdem thematisiert Gaarder äusserst sorgfältig das Tabuthema Tod und noch viel mehr Tod eines Kindes. Durch die beiden Hauptpersonen wird die Geschichte erst richtig lebendig. Cecilie ist ein Mädchen, wie es in ihrem Alter viele geben mag, und sie denkt Gedanken, die uns alle etwas angehen. Ariel hingegen, der geheimnisvolle Engel, überrascht immer wieder mit seiner Darstellung der Welt und vor allem des Göttlichen. Der Leser versteht, während er die Beziehung der beiden verfolgt, dass jeder ohne den Anderen ärmer wäre. Ein wundervoll nachdenkliches Buch, vor allem für die kalten Winter- (Weihnachts-) Stunden.[zurück zu Fantasy - Fremde Wesen] |