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American Gods  
American Gods

von Neil Gaiman
 
Vorgestellt von: Sachmet (Slytherin)


Allgemeines zum Buch American Gods und dem Autor Neil Gaiman

Neil Gaimans Buch “American Gods” in eine Kategorie einzuteilen ist relativ einfach; es handelt sich um einen Fantasyroman, allerdings klingt auch immer ein leiser Unterton an Sozialkritik mit.
Da es einerseits einige makabere, ironische und gewalttätige Szenen im dem Buch gibt und man andererseits eine gewisse Ahnung von dem sozialen und kulturellem Umfeld der Menschheit haben sollte würde ich das Buch nur Leuten über 15 Jahren empfehlen.

Inhaltsbeschreibung zum Buch American Gods von Neil Gaiman

Die Geschichte beginnt im Gefängnis, wo wir der Hauptperson, welche nur Shadow genannt wird, begegnen. Er steht nur noch einige Tage vor seiner Entlassung als der Gefängnisdirektor ihn zu sich ruft und ihm mitteilt, dass seine Frau Laure und sein Freund Robbie beide bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Nachdem der Direktor ihm das erzählt hat entlässt er ihn ,einige Tage früher als geplant, aus dem Gefängnis. Shadow ist nun zwar frei, aber er steht vor dem Nichts. Seine geliebte Frau ist tot, genauso wie sein Freund, der ihm doch einen Job besorgen wollte. Da er nicht weiß, was er tun soll geht er in eine Kneipe, um sich dort erst einmal etwas zu trinken zu gönnen. In dieser Kneipe trifft er auf zwei Leute; einer von Ihnen, Mr. Wednesday bietet ihm nach einigem hin und her einen Job als sein Fahrer und Bodyguard an. Und von da an schlittert Shadow langsam oder unaufhaltsam in eine Welt hinein, in der alles anders ist als er es bis jetzt kannte. Shadow bemerkt sehr schnell, dass dieser Mr. Wednesday kein gewöhnlicher Mensch, sondern kein geringerer als der Göttervater Odin ist. Dieser ist auf einem Kreuzzug gegen die „neuer Götter Amerikas“, wie er die personifizierten Dinge wie Schnellstraßen, Fernsehen und Internet nennt. Und tatsächlich begegnen die beiden auf ihrer Reise quer durch Amerika nicht nur den Göttern und Sagengestalten der verschiedensten Kulturen und Epochen, Shadow wird zwischendurch auch von einem gewissen Mr. Town gefangen genommen und muss sich Flirtversuchen von Fernsehfiguren und Nachrichtensprecherinnen erwehren. Und je länger er sich mit diesen „Wesen“ umgibt, desto mehr wird ihm klar, das er selbst eine wichtige Rolle im letzten Gefecht der alten und neuen Götter spielen wird, auch wenn ihm lange Zeit nicht klar ist, warum dies so ist.
Wer die Schlacht gewinnen wird und warum Shadow eine zentrale Figur des Plans und der Schlacht ist, will ich hier nicht verraten, da man das Buch gelesen haben muss, um alle Zusammenhänge verstehen zu können.

Die Meinung von Sachmet (Slytherin) zu American Gods von Neil Gaiman

Als mir eine Freundin von diesem Buch erzählt hat war mein erster Gedanke „Das ist ja so gar nicht mein Ding“ aber ich hab mich gründlich geirrt.
Dieses Buch zeigt auf, dass sich der Glaube der Menschheit weiterentwickelt hat und stellt die neuen und die alt hergebrachten Götter gegeneinander auf. In dem Buch herrscht zwar eine gewisse Spannung aber trotzdem lässt der Autor sich genügend Zeit, um sich auf diversen Wegen an den Plot heranzuschleichen. Während Shadows Reisen passieren immer wieder anscheinend unwichtige Dinge, die aber zum Schluss ein spannendes und überraschendes Ende einläuten. Zudem verfügt der Autor über eine gehörige Portion Ironie und schwarzen Humor (dass Schadows Frau als eine Art Zombie weiterlebt und ihm manchmal Tipps gibt ist nur eine der tollen Ideen). Mich persönlich haben vor allen Dingen die Zusammenhänge und Übergänge zwischen unserer angeblichen Realität und der Fiktion der Sagengestaltenwelt fasziniert.
Und mal ganz unter uns: es gibt einem ein Gefühl der Befriedigung, wenn man liest, das auch (anscheinend) allmächtige Götter Probleme und Schwierigkeiten haben wie alle gewöhnlichen Menschen auch.
Wer die englische Sprache gut genug beherrscht, dem sei der Griff zum Original empfohlen, da es dort einige wirklich gelungene Wortspiele gibt.

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