Allgemeines zum Buch Die Sturmkönige - Trilogie und dem Autor Kai Meyer Die Trilogie „Die Sturmkönige“, verfasst von Kai Meyer umfasst die drei Romane „Dschinnland“, „Wunschkrieg“ und „Glutsand“ (erscheint im September 2009) und ist einzuordnen in den Bereich „Fantasy“. Ich hatte angefangen es zu lesen in dem Glauben, dass es eine weitere Jugendbuchreihe des erfolgreichen Autors ist, doch mit dieser Einordnung tue ich mich etwas schwer, da es schon am Anfang eine längere erotische Szene gibt. Dazu ist es für ein vermeidliches Jugendbuch eher brutaler, sodass ich es erst ab ca. 15 Jahren empfehlen möchte. Diese Rezension beschränkt sich zunächst auf den ersten Band der Trilogie, wird aber bei Bedarf nach Beendigung des zweiten Bandes und der Veröffentlichung des Dritten noch ergänzt. Inhaltsbeschreibung zum Buch Die Sturmkönige - Trilogie von Kai Meyer Der erste Band der Trilogie „Die Sturmkönige“ – „Dschinnland“ spielt im 52. Jahr des Dschinnkrieges, 8. Jahrhundert n.C. und handelt von dem im Untergrund Samarkands bekannten Teppichreiter Tarik. Durch das Auftauchen der Dschinn ist Samarkand nach Westen hin, Richtung Bagdad, von der Außenwelt abgeschottet. Die magischen Kräfte der Dschinn machen dem Kalifen Angst, sodass er in ganz Samarkand das Verwenden von Magie verbietet, somit auch das Reiten von fliegenden Teppichen. Dennoch ist die magische Schmuggelware heiß begehrt und einige Schmuggler wagen sich auf die gefährliche Reise nach Bagdad durch die Wüste, das Reich der bösartigen Dschinn. Einer dieser Schmuggler ist Jamal, der Vater von Tarik und seinem jüngeren Bruder Junis. Er ist ein begnadeter Teppichreiter und lehrt auch seine Söhnen den perfekten Umgang mit diesen magischen Gegenständen. Seine Söhne besitzen Talent und bewundern ihren Vater, bis dieser eines Tages nicht mehr von einer Schmuggelreise zurückkehrt. Der damals 20-jährige Tarik tritt daraufhin in die Fußstapfen seines Vaters und kann durch seinen Lehrmeister viele erfolgreiche Schmuggelreisen unternehmen. Natürlich erwischt Tarik eines Tages das Glück der Liebe, denn er trifft Maryam, eine bezaubernde Frau, welche sehnsüchtig das erdrückende Samarkand verlassen und nach Bagdad reisen will. Nach einigem Zaudern entschließt er sich, Maryam auf eine seiner Schmuggelreisen durch die Dschinnwüste mitzunehmen, unter anderem auch, da er Maryam von seinem Bruder Junis fernhalten will, da dieser ebenfalls um die Gunst Maryams wirbt. Doch Maryam kommt nie in Bagdad an und Tarik gibt sich die Schuld an ihrem vermeidlichen Tod. Die gegenwärtige Handlung setzt ein, als Tarik schon 28 Jahre alt ist. Er hat sich im Untergrund Samarkands einen Namen als Teppichreiter gemacht und verdient seinen Lebensunterhalt durch nächtliche Teppichrennen durch Samarkand. Als er bei einem weiteren Nachtrennen erneut fast das Preisgeld einheimsen kann, stößt er plötzlich mit einer Sklavin des Palastes zusammen, welche sich kurzerhand Tarik anschließt, um aus dem Palast zu flüchten. Sie sucht einen Weg nach Bagdad und versucht Tarik mit ihren Reizen zu überzeugen, sie durch die Dschinnwüste zu fliegen. Durch seinen Verlust in der Vergangenheit will Tarik nicht erneut die Verantwortung auf sich nehmen und weigert sich, die Sklavin Sabatea nach Bagdad zu bringen. Erfolgreich schafft sie es jedoch, Tariks Bruder Junis um den Finger zu wickeln, welcher sowieso nach Bagdad aufbrechen will, um ein Bündel Drachenhaar zu schmuggeln. Trotz seines Zwistes mit Junis fliegt Tarik den beiden hinterher, um sie vor möglichen Komplikationen zu schützen. Und diese Komplikationen häufen sich in der Wüste der Dschinn. Die drei treffen auf eben diese, auf Kettenmagier, und landen in den bedrohlichen Hängenden Städten des Kophet-Daghs. „Dschinnland“ beschreibt die gefahrenvolle Reise von Samarkand nach Bagdad. Doch warum nehmen die Dschinn plötzlich Gefangene? Wer sind diese mysteriösen Tornadoreiter? Und werden die drei Bagdad je erreichen? Die Meinung von Tatsuro (Hufflepuff) zu Die Sturmkönige - Trilogie von Kai Meyer Von klein auf hat mich die arabische Welt begeistert, schon allein durch den Disneyfilm „Aladin.“ Auch in „Dschinnland“ wird man von der Welt der fliegenden Teppiche und den Wunderlampen verzaubert, aber ohne dass Kai Meyer auf alte Klischees zurückgreift. Er erschafft sein eigenes arabisches Universum, an dem er uns glücklicherweise teilhaben lässt. Neben Meyers Talent, seine Romanwelt zum Leben zu erwecken, überzeugt er hier wieder mit seinen individuellen Protagonisten. Jeder von ihnen hat seine Ecken und Kanten, doch schon im ersten Band lässt sich ein starker Reifungsprozess erkennen, sodass man mit den Charakteren lernt und vielleicht auch selber etwas für sich selber lernen kann. Die Handlung des ersten Bandes ist wie jeder Meyer von Anfang an spannend und diese hier vor allem sehr rasend. Mit den ersten Zeilen fliegt man mit dem Protagonisten Tarik über die Dächer des nächtlichen Samarkands, durch die engen Gassen, fieberhaft das Preisgeld im Auge. Es ist gelungen, das Tempo und die Spannung über den ganzen Band zu halten, sodass ich erneut ein Buch in wenigen Tagen verschlungen habe. Vor allem die verzwickte Handlung und die mysteriösen Begebenheiten lassen einen kaum das Buch aus der Hand legen. Ein absolutes Muss für Meyer-Anhänger und Fantasyliebhaber![zurück zu Fantasy - Mythen und Legenden] |