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Das Sams  
Das Sams

von Paul Maar
 
Vorgestellt von: Yulivee (Ravenclaw)


Allgemeines zum Buch Das Sams und dem Autor Paul Maar

Paul Maar wurde am 13. Dezember 1937 in Schweinfurt geboren. Er studierte Malerei und Kunstgeschichte, schrieb zunächst kleine Theaterstücke für Kinder und später zahlreiche Kinder- und Jugendbücher. Seine Werke wurden mit unzähligen Preisen wie z. B. dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Brüder-Grimm-Preis, dem Großen Preis für Kinder- und Jugendliteratur oder dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Außerdem erhielt er 1996 den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk.
Mit „Eine Woche voller Samstage“ erschien 1973 beim Oetinger-Verlag der erste Band seiner Kinderbuchreihe, die später zu seinen bekanntesten und beliebtesten Büchern gehört.
Schon Fünfjährige finden Gefallen an diesem Buch, das sich hervorragend zum Vorlesen eignet, Grundschülern macht damit das Selberlesen Spaß, und auch die vorlesenden Erwachsenen können sich noch an dessen Inhalt amüsieren.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Das Sams von Paul Maar

„Am Sonntag scheint die Sonne, am Montag bekomme ich Besuch von Herrn Mohn, am Dienstag habe ich Dienst, am Mittwoch ist die Mitte der Woche, am Donnerstag donnert es, am Freitag habe ich frei. Und was passiert am Samstag?“
Diese Frage stellt sich Herr Taschenbier, ein kleiner und sehr schüchterner Mann, an einem Samstagmorgen, nachdem er eine Woche hinter sich hat, in der das Erlebte jedes Mal zufälligerweise etwas mit dem Namen des Wochentages zu tun hatte. Übrig bleibt der Samstag.
Doch noch am selben Tag soll sich diese Frage für ihn klären. Als er auf die Straße geht, entdeckt er nämlich eine Menschenmenge, die sich um ein merkwürdig aussehendes Wesen schart:
Es ist klein und dick, hat rote abstehende Haare, grüne Froschfüße, eine Schweinenase und blaue Punkte im Gesicht. Als Herr Taschenbier dazukommt, singt es gerade Spottverse auf die Leute und zieht sie damit auf, dass sie seinen Namen nicht kennen. Herr Taschenbier aber erinnert sich an seine Überlegung von vorhin – sein fehlendes Stück für den Samstag, und er sagt auf Geratewohl:
„Du bist bestimmt ein Sams!“
Wie es der Zufall will, hat er damit Recht. Doch das dicke Wesen bestimmt, nur weil er seinen Namen erraten hat, dass Herr Taschenbier ab jetzt sein Papa ist und das „Sams“ bei ihm wohnt. So ist das bei Samsen. Und damit Basta.
Herrn Taschenbier ist das zunächst gar nicht recht:
Er besitzt bloß ein sehr kleines Zimmer in der Wohnung von Frau Rotkohl, seiner strengen und unhöflichen Vermieterin, die Kinder nicht leiden kann und auch das Sams sicher nicht dulden wird. Des Weiteren hat Herr Taschenbier keine Ahnung, was er mit dem komischen kleinen Kerl anfangen soll. Aber es besteht keine Möglichkeit, das Sams wieder loszuwerden und so schmuggelt er es in einem großen Rucksack ins Haus. Doch das Verstecken ist gar nicht so einfach, denn das Sams ist frech und unverschämt, singt laut, wann immer es ihm passt, dichtet andauernd – vor allem Verse mit spottendem Inhalt – und hat auch alles andere als normale Essensgewohnheiten: es frisst alles, was es zwischen die Finger bekommt, von Herrn Taschenbiers Krawatte über Knackwürstchen bis hin zu Bordsteinkanten.
Allerdings findet Herr Taschenbier mit der Zeit noch etwas anderes über das Sams heraus: Es kann Wünsche erfüllen! Man braucht bloß zu sagen: „Ich wünsche,...“, das Entsprechende anhängen und schon geht der Wunsch in Erfüllung. Dafür hat das Sams übrigens auch seine blauen Flecken, die „Wunschpunkte“, von denen nach jedem Wunsch einer verschwindet. Mit der Wünscherei ist das aber gar nicht so einfach, denn wer ungenau wünscht, so wie Herr Taschenbier, findet sich sofort in allen erdenklichen Problemen wieder.
Zusammen erleben das Sams und Herr Taschenbier allerhand witziger und spannender Abenteuer und nebenbei legt Herr Taschenbier, der das freche Ding mit den roten Borsten langsam lieb gewonnen hat, einen Teil seiner Schüchternheit ab und erlangt neues Selbstvertrauen. Denn das Sams ist mehr als nur ein lärmender Unruhestifter, es ist ein Kind, das seinen „Papa“ sehr lieb hat und ihn glücklich machen möchte, auch wenn das nicht immer ganz einfach ist.

Die Meinung von Yulivee (Ravenclaw) zu Das Sams von Paul Maar

Mit dem Sams, das gleichermaßen vorlaut, ideenreich oder ungehorsam ist, können sich viele Kinder identifizieren und fühlen sich sofort mit diesem sympathischen Wesen verbunden. Dessen viele Reime und lustige Lieder, die immer wieder auftauchen und die einige noch vor sich hin singen, wenn das Buch längst zugeklappt wurde, sorgen für zusätzliche Begeisterung bei den Kleinen. Mehrere schöne Bilder, von Paul Maar selbst gezeichnet, lockern die zwischen 150 und 200 Seiten langen Bücher auf, veranschaulichen verschiedene Szenen und laden die Kinder zum längeren Betrachten ein. Die Sprache ist leicht zu verstehen und es wurden kindgerechte Ausdrücke benutzt, dennoch merkt man, dass ein erfahrener Autor am Werk war und die Sätze nicht bloß sinnlos aneinander gereiht wurden.
Das Buch besitzt aber noch einen anderen Hintergrund; durch das Sams erlangen Herr Taschenbier und später sein Sohn Martin Vertrauen in sich selbst und lernen, besser mit der Welt und den Menschen zurechtzukommen. An einigen Stellen legt das Sams außerdem seine freche und fröhliche Art ab und man erkennt seine Liebe und die tiefe Freundschaft zu diesen Menschen. Schließlich soll das Buch nicht dazu aufrufen, Haushälterinnen zu verspotten oder Kaufhäuser ins Chaos zu treiben, wie es das Sams gerne tut.
Die Jüngeren verstehen diesen Sinn des Buches vielleicht noch nicht so ganz und sehen in dem Sams nur das unverschämte Kind, an dem sie sich erfreuen und über das sie gerne lachen, die erwachsenen Vorleser oder die etwas Älteren werden aber die Absicht des Autors erkennen können.

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