Allgemeines zum Buch Fool und dem Autor Christopher Moore „Fool“ von Christopher Moore ist eine Kömödie im wahrsten Sinne des Wortes, für Kinder unter 14 Jahren und Hardcore-Shakespeare-Fans aber nicht geeignet. Es spielt in und mit der Welt und den Charakteren aus Shakespeares „King Lear“ und parodiert nahezu jeden Aspekt des Originals und anderer seiner Tragödien mit manchmal derbem, aber immer intelligentem Humor. Inhaltsbeschreibung zum Buch Fool von Christopher Moore Der Hauptcharakter Pocket ist seit Jahren der Hofnarr (englisch: Fool) des alten Königs und begleitet den Hof mit einer unbegrenzten Anzahl von Witzen, die mal vulgär, mal schmeichelnd und mal schlichtweg böse sind. Als King Lear seinen drei Töchtern – der selbstsüchtigen und intriganten Goneril, der sadistischen Regan und der süßen, loyalen Cordelia – auf Anraten des Bastards Edmund (der ein wirklicher Bastard ist, in jedem Sinne des Wortes) zur Aufgabe stellt, ihre Liebe zu ihrem Vater zu beweisen, sind die beiden älteren Schwestern mehr als glücklich, in Schmeicheleien zu verfallen. Nur Cordelia findet die Aufgabe albern, doch ihre Ehrlichkeit kostet sie ihr Erbe und bringt ihr die Verbannung. Der König fühlt sich betrogen und in seinem Stolz verletzt, lässt sein Land in wenigen Tagen vor die Hunde gehen, bis es schließlich so aussieht, als könnte nur noch ein Mann das Ganze retten: Pocket. Der kleine Hofnarr mit der spitzen Zunge ist seinen selbstgeschaufelten Gräbern schon mehr als einmal entkommen, mit Hilfe seines scharfen Verstandes, seinem unkonventionellen Denken und auch den hinterm Rücken versteckten Dolchen. Und um Cordelia zurückzubekommen, die teuflischen Pläne ihrer beiden Schwestern zu durchkreuzen, das Königreich vor dem Untergang und seinen Freund und Hofnarr-Lehrling Drool (der geistig nicht ganz auf der Höhe ist) vor Prügeleien zu retten, muss sich Pocket eine Menge Tricks einfallen lassen: ein paar Zauber sprechen, einige Mordanschläge anstiften, vielleicht den einen oder anderen Krieg starten, das Übliche für solche Rettungsaktionen eben. Und wenn er schon dabei ist, kann er gleich noch den gesamten Hof durch den Kakao ziehen, sich über König und Prinzessinnen samt Ehemänner lustig machen, Grafen, Lords und ihre Söhne beleidigen und ungeschadet davon kommen. Denn immerhin ist er ein Narr, wenn auch ein sehr gescheiter. Die Meinung von Lyra (Hufflepuff) zu Fool von Christopher Moore Meiner Meinung nach ist die ganze Komödie ein Geniestreich, der fast an Parodie grenzt. Der Humor ist beißend, zum Teil schwarz und zum Teil vulgär, Witze über Sex oder die Unfähigkeit, Sex zu haben, sind ebenso regelmäßig zu finden wie das Wort „Bastard“, das mehr als in einem Zusammenhang verwendet wird. Die Franzosen kommen eher schlecht weg, es werden mehr Clichés aufgegriffen, als der Roman Kapitel hat, doch etwas anderes sollte man von einer ursprünglich englischen Komödie nicht erwarten. Der Schreibstil des Autors lässt das Ganze noch lustiger wirken, ohne geschmacklos zu werden. Doch letztendlich sind es die Charaktere, die es so lesenswert machen. Pocket, der bürgerliche Narr, scheint der einzig Vernünftige am Königshof zu sein. Und bei weitem der Intelligenteste. Cordelia, die verbannte Prinzessin, ist eine Frau, die genau weiß, was sie will, und es am Ende auch bekommt. Sie ist ebenso trickreich wie der Narr, nur zu ehrlich, um viel Erfolg damit zu haben. Und Drool, groß, dumm, immer in Schwierigkeiten, aber doch irgendwie liebenswert und wichtig für Humor und Handlung. Christopher Moore dreht die Komödie in eine Richtung, die man nicht erwartet, und sorgt dafür, dass das Lesen spaßig und überraschend ist.[zurück zu Komödie] |