Allgemeines zum Buch Eat Pray Love und dem Autor Elizabeth Gilbert Elizabeth Gilbert veröffentlichte im Februar 2006 die Kurzbiografie „Eat Pray Love“, die bereits ein Jahr später auf Deutsch unter demselben Titel erschien. Die jetzige Popularität des Romans rührt jedoch von der Verfilmung desselben aus dem Jahre 2010 her. Julia Roberts tritt als Darstellerin der Autorin und auch Hauptfigur des Romans auf die Leinwand. Die Leser und Zuschauer sind begeistert von Elizabeths spiritueller Reise. Das Buch besitzt wie der Film keine Altersbeschränkung, dennoch würde ich eine Empfehlung ab 14 Jahren aussprechen. Inhaltsbeschreibung zum Buch Eat Pray Love von Elizabeth Gilbert Elizabeth Gilbert hat alles, wovon andere nur träumen: einen guten Job, eine große Wohnung, einen Ehemann, der sie liebt. Doch was ihr erst viel zu spät bewusst wird: So, wie sie jetzt lebt, kann sie nicht glücklich sein. Es hat sich Routine eingestellt und ihre eigentlichen Gefühle drängen sich immer mehr in den Hintergrund. Sie fasst den Entschluss, dass sich grundlegende Dinge ändern müssen, dass sie wieder zu sich selbst finden muss. Sie trennt sich von ihrem Ehemann, lässt ihre Heimat New York hinter sich und begibt sich auf eine Reise, die in Italien beginnt, nach Indien führt und schließlich in Indonesien endet. „Eat Pray Love“ gibt dabei genau die drei Schwerpunkte ihrer Reise an. Elizabeth genießt in Italien das Leben in vollen Zügen und erfreut sich verschiedenster kulinarischer Leckereien. Dort trifft sie Luca Spaghetti, ihren neuen Tandem-Partner. Er verbessert dabei seine Englischkenntnisse, sie lernt Italienisch und lässt sich die Welt von Pizza und Pasta zeigen. Alles dreht sich rund um das Thema „Essen“, wobei zunächst Rom der Angelpunkt ist und später weitere große Städte Italiens besucht werden. Nach einigen Monaten geht Elizabeths Reise weiter nach Indien. Dort widmet sie sich in einem Ashram ganz ihrer inneren Mitte und übt sich in langen Meditationen und Gebeten. Nach der Ausgelassenheit und dem Luxus in Italien findet sie hier das komplette Gegenteil: Armut, strenge Regeln und der Verzicht auf weltliche Genüsse. Nachdem sie die verschiedenen Arten der Meditation ausprobiert, stellt sie fest, dass sie zumindest nicht der schweigsame Typ ist. Sie braucht den Kontakt zu Menschen. Da kommt ihr ihre Reise nach Bali gerade recht. Elizabeth besucht den Medizinmann Ketut, der ihr vor etwa zwei Jahren schon voraussagte, dass sie nach Bali zurückkommen werde. Sie bleibt zunächst bei ihm, um sein Englisch zu verbessern, doch schnell findet sie neue Bekanntschaften auf Bali. Der Brasilianer Felipe zeigt Elizabeth die Balance aus Meditation bzw. Zurückgezogenheit und Genuss bzw. Ausgelassenheit. So vereinigen sich die einzelnen Komponenten ihrer Reise zu einem Ganzen, zu einem Leben, das Elizabeth Gilbert wieder glücklich macht. Die Meinung von serpiens (Slytherin) zu Eat Pray Love von Elizabeth Gilbert Eat Pray Love erfüllt genau die Anforderungen, die man als Leser an dieses Buch stellt. Der erste Teil zeigt, wie wunderbar Genüsse und vor allem bewusstes Essen sein können – wie einfache Dinge das Leben verschönern. Es folgt das scheinbare Gegenteil – die Bescheidenheit. Sämtliche Gelüste und Wünsche werden zurückgestellt. Elizabeth gibt sich ganz der Meditation und Strenge im Ashram hin. Hier zeigt sich ihre Selbstfindung in der stärksten Form. Für manch einen Leser kann dieser zweite Teil des Romans etwas zu ausführlich und in die Länge gezogen geschrieben sein, doch mir hat im Nachhinein gerade diese genaue Beschreibung der gedanklichen Wende Elizabeths gefallen. Eine Grundsatzänderung im Leben eines Menschen lässt sich nicht auf ein paar Seiten erklären, sie muss sich langsam aufbauen, damit sie nachvollzogen werden kann. Zu Beginn des dritten Abschnitts – der Liebe – bekommt man als Leser, was einem im Buch noch fehlt: das glückliche Ende. Dabei wirkt die entstehende Liebesgeschichte zwischen Elizabeth und Felipe nicht plump oder kitschig. Sie ist herzerwärmend und man gönnt den beiden ihr Glück. Abschließend möchte ich noch sagen, dass man aus diesem Roman durchaus auch Schlüsse und Sichtweisen für seine eigene Lebensführung gewinnen kann. Dies macht das Buch nicht nur unterhaltsam, sondern auf seine Weise auch lehrreich.[zurück zu Philosophie] |