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Public Enemies  
Public Enemies

von Bryan Burrough
 
Vorgestellt von: jerome bennings (Ravenclaw)


Allgemeines zum Buch Public Enemies und dem Autor Bryan Burrough

Bei "Public Enemies" handelt es sich um ein englischsprachiges Sachbuch von Bryan Burrough, und es ist noch nicht ins Deutsche übersetzt worden. Es ist für englischkundige Leser ab 14 Jahren geeignet.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Public Enemies von Bryan Burrough

Ganz kurz lässt sich der Inhalt durch den Untertitel „Die wahre Geschichte von Amerikas größter Verbrechenswelle“ wiedergeben. Nach den bekannten Verbrechen durch Al Capone während der Prohibitionszeit in den zwanziger Jahren, gibt dieses Buch einen spannenden Überblick über weniger als zwei Jahre amerikanischer Kriminalgeschichte, nämlich vom Frühling 1933 bis zum Januar 1935. Es sind die entscheidenden Jahre. Das individuelle Verbrechen – im Gegensatz zum organisierten Verbrechen der Mafia z. B. – erreicht seinen letzten großen Höhepunkt, und das FBI nimmt die Form an, die es bis heute noch besitzt. Das Buch erzählt, anders als der gleichnamige Film mit Johnny Depp, von den Überfällen der verschiedenen Gangsterbanden, die damals die Banken im gesamten Mittleren Westen überfielen und mit modernsten Waffen wie Maschinenpistolen ausgerüstet waren. Die Polizei, auf ihren Bundesstaat oder gar ihr County beschränkt, war hilflos und musste Verfolgungen an den Staatsgrenzen einstellen. Edgar Hoover, der Gründer des FBI, sah seine Chance gekommen, um mit seinem ganzen Ehrgeiz die Rechte des FBI auszuweiten, denn bis dahin durfte es nur Hilfsdienste für die normale Polizei leisten. Die Namen der Verbrecher, die dieses verursachten, sind auch heute noch durch Spielfilme, Romane usw. bekannt. Es handelt sich um Bonnie Parker und Clyde Barrow, Pretty Boy Floyd, Baby Face Nelson, Machine-Gun-Kelly, die Karpis-Barker-Gang und vor allem – diesen Aspekt stellt der gleichnamige Film dar – John Dillinger. Burroughs Buch beschreibt, wie das FBI immer mehr im Kampf gegen diese Leute an Einfluss gewinnt, obwohl entscheidende Politiker bis dahin gegen Hoover ablehnend reagierten. Am Anfang brauchten die oben erwähnten Gangster das FBI nicht zu fürchten, aber die „College Boys“, wie sie genannt wurden, lernten schnell dazu, wurden ebenfalls mit Maschinenpistolen und schusssicheren Westen ausgestattet und wandten das erste Mal wissenschaftliche Methoden und die Telefonüberwachung an. Bis ins Detail beschreibt das Buch anhand Aussagen von Zeitzeugen und Dokumenten das Treiben der oben genannten Gangster, das Wirken des FBI und der Polizei. Wir erleben in einer spannenden Erzählung Überfälle, Morde, Verhaftungen, schmutzige Tricks, die Einsamkeit von Fahrten durch den Westen und die Skrupellosigkeit von Gangstern und FBI-Angehörigen. Die Kapitelüberschriften zeigen, wie detailgenau der Autor vorgeht: „Montag, 14. Juli 2 Uhr morgens“ z. B. Wir erleben den Tod von allen Gangstern im Feuerhagel der Polizei – bis auf einen: Alvin Karpis; er überlebte und war einer der wichtigen Zeitzeugen.

Die Meinung von jerome bennings (Ravenclaw) zu Public Enemies von Bryan Burrough

Durch den Film angeregt, bestellte ich mir das Buch, war überrascht, auf ein Sachbuch zu treffen, und sofort nach den ersten Sätzen gepackt. Es werden zwar nur Tatsachen erzählt und nur in Ausnahmefällen spekuliert, aber das Ganze liest sich nicht nur wie ein großer Kriminalroman, sondern auch wie ein großes historisches Epos. Ich las stundenlang in dem Buch und fühlte mich auf den staubigen Straßen des Hinterlandes von Wisconsin genauso zu Hause, wie in den Büros des FBI von Chicago, ging den letzten Gang von John Dillinger, fühlte mit Melvin Purvis, dem FBI-Chef von Chicago – kurz das Buch war spannend und ließ mich in eine Zeit zurückversinken, die noch an den Wilden Westen und schon an CSI Miami erinnerte. Es ist absolut lesenswert, obwohl das Englisch nicht einfach ist. Ein Sachbuch, wie alle Sachbücher sein sollten. Spannend und so zu lesen, dass man nicht mehr aufhören mag und enttäuscht ist, wenn man die letzte Seite aufschlägt.

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