Hauptseite

Bücher
Harry Potter
Abenteuer
Belletristik
Comics / Mangas
Fantasy
- Fremde Welten

Fantasy
- Fremde Wesen

Fantasy
- Hexen und Zauberer

Fantasy
- Mystery

Fantasy
- Mythen und Legenden

Historisches
Horror

Jugendliteratur
     Abby Lynn (Reihe)
Der Shakespeare-Dieb
Tintenwelt-Trilogie
Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst
Tom und der Zauberfußball
Liebe geht durch alle Zeiten
Bibbi Bokkens Magische Bibliothek
Trilogie der Wendepunkte
Die Kinder des roten Königs
Der geheime Schlüssel zum Universum
Ich bin eine Wolke
The Graveyard Book
IQ - Das Experiment
Die Wellenläufer (Trilogie)
Coraline
Ihr kriegt mich nicht!
Der Junge im gestreiften Pyjama
Lucian
Die Wolke
Löcher
Der Club der toten Dichter
Zwischen Bagdad und nirgendwo
Fear Street
Der Unsichtbare
Die Ameisensiedlung
Kerstin und ich
Das Waisenhaus der Vampire
Damals war es Friedrich

Kinderbücher
Komödie
Krimi
Liebesromane
Philosophie
Sachbücher
Science Fiction
Thriller
Western


Sonstiges
Fanartikel
 
 


 


Die Wolke  
Die Wolke

von Gudrun Pausewang
 
Vorgestellt von: RonRon (Hufflepuff)


Allgemeines zum Buch Die Wolke und dem Autor Gudrun Pausewang

Das Jugendbuch „Die Wolke“, welches 1987 von Gudrun Pausewang verfasst wurde, beinhaltet den Reaktorunfall von Tschernobyl als Hauptthema. Dies wird vor allem durch das Vorwort, bestehend aus einem Artikel aus der Zeitschrift „Die Zeit“, in dem es um die Folgen des Reaktorunfalls von 1986 und die daraus entstehenden Ängste geht, klar.
Das Buch projiziert diesen GAU auf Deutschland und erzählt dabei die ergreifende Geschichte von Janna-Berta. Die Vierzehnjährige hat durch ein solches Unglück ihre Familie verloren und ist über Nacht zum Strahlenopfer geworden.
Es handelt sich dabei um ein Buch, welches ab ca. 12-14 Jahren empfohlen werden kann.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Die Wolke von Gudrun Pausewang

Ohne jegliche Vorbereitung werden die Lehrer und Schüler in der Gesamtschule von Fulda vom ABC-Alarm überrascht und in Panik versetzt. Im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld ist es zu einem Reaktorunfall gekommen.
Die vierzehnjährige Janna-Berta macht sich auf den Weg nach Schlitz, wo sie heute auf ihren Bruder Ulli aufpassen soll, denn Jannas Eltern sind in Schweinfurt bei der Großmutter zu Besuch.
Durch einen Anruf drängen diese die Kinder, sofort das Haus zu verlassen und sich bei einer Tante in Hamburg in Sicherheit zu bringen. Doch da alle Nachbarn bereits geflohen sind, machen sich die Kinder mit dem Fahrrad auf den Weg.
Bereits nach wenigen Kilometern endet die Fahrt tragisch, denn Ulli wird von einem Auto überrollt und stirbt.
Die geschockte Schwester will ihn nicht verlassen, wird aber von einer vorbeifahrenden Familie zum Bahnhof Bad Hersfeld begleitet, gerät dort jedoch völlig traumatisiert und auf der Suche nach ihrem toten Bruder in den radioaktiven Regen.
Janna irrt durch die Straßen und wird unfreiwillig von einer Gruppe Hippies mitgenommen. Daraufhin wacht sie erst wieder in einem Behilfskrankenhaus in Herleshausen (Hessen) auf. Dort muss sie feststellen, dass die Strahlen nicht an ihr vorübergegangen sind. Oft leidet sie an Übelkeit und ihre Haare fallen ihr aus.
Sie wird von Tante Helga nach Hamburg geholt, wo sie eine Weile lebt, bis sie zu Almut, der Schwester ihrer Mutter, nach Wiesbaden zieht. Diese hat durch die Atomstrahlen ihr ungeborenes Kind verloren.
Janna-Berta muss allmählich feststellen, dass ihre gesamte Familie, mit Ausnahme der Großeltern, welche zum Unglückszeitpunkt auf Mallorca waren, an den Auswirkungen des Reaktorunfalls gestorben ist und viele ihrer Klassenkameraden nicht von den Folgen der Strahlen verschont geblieben sind. Sie akzeptiert ihr Leiden und die Kahlköpfigkeit und setzt sich für andere Strahlenopfer ein.
Als die Sperrzone 3 aufgehoben wird, macht sie sich auf den Weg zurück zu ihren Heimatort Schlitz. Dabei durchläuft sie viele Stationen ihrer Flucht erneut, begräbt ihren toten Bruder und wird zu Hause von ihren Großeltern empfangen, die gerade aus Mallorca zurückgekehrt sind und von all dem nicht viel mitbekommen haben.
Als diese versuchen, all das Geschehene zu verdrängen, kommen die schrecklichen Erinnerungen zu Janna-Berta zurück und sie beginnt zu erzählen.

Die Meinung von RonRon (Hufflepuff) zu Die Wolke von Gudrun Pausewang

Gudrun Pausewang zeigt mit ihrem Buch auf, dass ein Reaktorunglück, wie es 1986 in Tschernobyl geschah, nicht vor Grenzen und Stadtschildern haltmacht. Sie zeigt durch ihre Geschichte, wie die verschiedenen Menschen in einer solchen Situation reagieren und welches Ausmaß sie haben kann. Dabei ist die 14-jährige Janna-Berta nur die Hauptfigur, die in eine Massenpanik gestoßen wird und geleitet durch viele Personen irgendwo im Leben landet, mit der Ungewissheit umgehend, was aus Eltern, Geschwistern, Familie geworden ist.
Die verschiedenen Begleitpersonen von Janna-Berta nehmen dabei verschiedenste Rollen ein, von der alles verdrängenden Tante Helga bis zur weltoffenen Almut.
Gerade diese Aspekte gefallen mir an dem Buch „Die Wolke“ sehr gut. Jugendlichen wird hierbei das Thema Strahlen und Atomkraftwerk und seine Folgen gut und anschaulich nähergebracht.
Gerade weil alle Orte aus dem Buch nicht frei erfunden, sondern real sind, kann man noch besser nachvollziehen, welchen Weg das Mädchen gegangen ist und welches Ausmaß die Strahlen und der Reaktorunfall mit sich ziehen.
Ein vollkommen gelungenes Werk, was den Menschen ein Thema nahebringt, welches sonst eher totgeschwiegen wird.

[zurück zu Jugendliteratur]