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Ich bin eine Wolke  
Ich bin eine Wolke

von Dagmar Kekulé
 
Vorgestellt von: Kaba (Slytherin)


Allgemeines zum Buch Ich bin eine Wolke und dem Autor Dagmar Kekulé

Dagmar Kekule wurde für ihr Buch "Ich bin eine Wolke" im Jahr 1978 mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis für die "Erstveröffentlichung auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur" ausgezeichnet. Das Buch ist an Jugendliche ab ca. 13 Jahre gerichtet.
Das Buch gehört zum Genre der Jugendliteratur und behandelt zeitgenössisch die Alltagsprobleme eines Mädchens, das von der Welt allein gelassen wurde.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Ich bin eine Wolke von Dagmar Kekulé

Paulina ist 15 Jahre alt und allein zu Hause. Ihre Mutter ist aufgrund ihres Alkoholproblems in einem Krankenhaus und versucht dort eine Entziehungskur zu machen. Paulinas Bruder ist auch nicht da. Das Jugendamt bezeichnet ihn als "verschollen" und Paulina vermisst ihn sehr. Ihren Vater hat Paulina nie kennengelernt und weiß nicht, wer oder wo er ist. Einzig ihre beiden Meerschweinchen King und Kong leben mit ihr zusammen und bieten ihr Trost und Gesellschaft.
Paulina versucht also mit allem allein zurecht zu kommen. Ihre Mutter gibt ihr soviel Geld, wie es ihr möglich ist, aber das reicht oft nicht, so dass sie neben der Schule auch noch selber Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen muss. Sie geht abends in einem Autokino jobben. Da sie aber erst 15 Jahre alt ist, darf sie abends eigentlich gar nicht arbeiten und muss sich immer vor den Polizisten verstecken, wenn diese im Autokino ihren Rundgang machen.
Im Großen und Ganzen findet Paulina ihr Leben nicht wirklich schlimm, aber eines Tages steht eine Frau vom Jugendamt vor der Tür. Die Frau stellt viele Fragen und Paulina merkt schnell, dass alles darauf ausgerichtet ist, dass sie in ein Heim kommen soll.
Im Kino lernt Paulina dann Gabriel kennen, der ebenso jobbt, wie sie. Als die beiden nach ihrer Arbeit zusammen mit Gabriels Clique noch in eine Kneipe gehen, lernt Paulina dort auch Gabriels Bruder "Blues" kennen, der aus einem Heim abgehauen ist. Sie bietet dem Jungen an bei ihr einzuziehen. Er darf sich nur nicht von irgendwem erwischen lassen.
Die Hausmeisterin beobachtet Paulina aber schon eine ganze Weile und empfindet es als nicht richtig, dass das Mädchen ohne Eltern lebt und dann fast jeden Abend bis irgendwann nachts außer Haus ist. Und nun hat sie auch noch einen fremden Jungen ist Haus geschleppt. Sie nimmt Kontakt mit der Frau vom Jugendamt auf. Es wird dort noch debattiert, ob ein Mädchen mit 15 schon leben darf wie ein Erwachsener, aber nun, wo der weggelaufene Junge aus dem Heim bei ihr auftaucht, ist entschieden, dass Paulina unter Aufsicht gehört.

Die Meinung von Kaba (Slytherin) zu Ich bin eine Wolke von Dagmar Kekulé

Die Geschichte des Mädchens ist realitätsnah und spricht junge Menschen besonders dadurch an, dass es neben den alltäglichen Problemen eben auch den geheimen Wunsch vieler Teenager enthält. Selbstständig sein, keine Eltern, die einem vorschreiben was man wann zu tun hat.
Mir gefiel besonders, dass die gesamte Erzählung aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Der Leser kann die Probleme, die mit der Eigenverantwortlichkeit einhergehen, ebenso intensiv nachempfinden, wie die Gefühle, die Paulina hat. Ihr immer wieder aufgezeigter Wunsch nach Freiheit und auch nach Sicherheit, verdeutlicht den Zwiespalt, dem jeder Teenager früher oder später ausgesetzt ist.
Es wird deutlich gemacht, dass die Welt eben nicht immer nett und freundlich zu den Menschen ist und auch nicht immer ein Happy End für alle bereit hält. Die Probleme, die einen erwachsenen Menschen tagtäglich beschäftigen und gerade bei weniger gut gestellten Familien das Leben manchmal zu einem wahren Spießrutenlauf werden lassen, sind jugendgerecht erzählt. Sie regen an darüber nachzudenken, wie manches besser sein könnte.

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