Allgemeines zum Buch Oskar und die Dame in Rosa und dem Autor Eric-Emmanuel Schmitt Oskar und die Dame in Rosa wurde von dem Autor Eric-Emmanuel Schmitt geschrieben, der bis zu seinem ersten Erfolg mit „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ (2003) nur für Theater , Film und Fernsehen schrieb. Diese wunderbare Erzählung lässt sich allerdings nur schwer in eine Schublade stecken, jeder Leser muss für sich entscheiden, wofür er sie annimmt, was er darin sieht. Ich würde das Buch Lesern ab 15 Jahren empfehlen, weil ich der Ansicht bin, dass hier weniger die Geschichte als die Gedanken, die dahinter stecken, zählen. Inhaltsbeschreibung zum Buch Oskar und die Dame in Rosa von Eric-Emmanuel Schmitt Lieber Gott, ich heiße Oskar, ich bin zehn Jahre alt, und ich habe die Katze, den Hund und das Haus angezündet (ich glaube, ich habe sogar die Goldfische gegrillt), und das ist der erste Brief, den ich dir schicke... Ein durchaus vielversprechender Anfang, obwohl es über Oskar noch viel mehr zu sagen gibt und man sich nicht immer so sicher sein kann, was hinter seinen Briefen steckt. Fest steht, dass er 10 Jahre alt ist – und vom Schreiben eigentlich gar nicht so viel hält; von Gott im Übrigen auch nicht. Oskar hat Leukämie, er liegt im Krankenhaus, wo es ihm eigentlich gar nicht so schlecht gefällt, bis er merkt, dass er kein „Patient ist, der Freude macht“ ist, weil er einfach nicht gesund wird. Ganz im Gegenteil: Oskar wird sterben und er weiß es. Doch niemand redet mit ihm darüber, nur Oma Rosa, die eigentlich ganz anders heißt – und zuhört, wenn Oskar darüber spricht, dass er sterben muss. Die rät ihm auch, an Gott zu schreiben. Oma Rosa ist eigentlich eine von den „rosa Damen“, die im Krankenhaus arbeiten und dort Patienten besuchen und ihnen Gesellschaft leisten. Oma Rosa – so heißt sie nur für Oskar. Von ihr hat Oskar auch den Tipp bekommen, jeden Tag so zu leben, als wären es zehn Jahre: Jugend, Teenager-Alter, Midlife-Crisis, Alter – er lässt nicht aus. Aber es geht nicht nur um das Leben. Oma Rosa hört Oskar zu, versucht ihn zu verstehen, weicht keinem Thema aus. Sie reden über Gott, über das Sterben und den Tod, über blöde Eltern und alles andere, was wichtig ist. Es sind die interessanten Fragen, mit denen sie sich beschäftigen. Richtige Antworten finden sie nicht. Aber – und da hat Oma Rosa vollkommen Recht, findet Oskar – „nur uninteressante Fragen haben eine endgültige Antwort.“ Die Meinung von Niniel (Gryffindor) zu Oskar und die Dame in Rosa von Eric-Emmanuel Schmitt Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie solch ein schmales Buch (ca. 100 kleine Seiten, recht groß gedruckt) so viele wichtige und erstaunliche Gedanken enthalten kann. Oskar und die Dame in Rosa ist ein besonderes Buch, das ohne schmalzige Passagen auskommt, das in der Einfachheit des Stils, in seiner unverblümten Art einen ganz anderen Blick ermöglicht. Die – man möchte fast sagen – Beiläufigkeit, mit der dieses Buch daherkommt, zeigt deutlich: Das hier ist nur ein Einzelschicksal, eine kleine Geschichte in unserer riesigen Welt. Hier gibt es keine Helden, nur Menschen wie dich und mich, aber sie sind in diesem Moment die allerwichtigsten. Aber ich will hier niemandem meine Interpretation dieses Buches aufdrängen. Es ist ein Buch, bei dem es sich lohnt, es wieder und wieder zu lesen, immer neue Ansichten zu finden, weil man selbst einen neuen Blickwinkel hat, ein Buch, zu dem sich jeder selber seine Gedanken machen muss. [zurück zu Belletristik] |