Allgemeines zum Buch Stolz und Vorurteil und dem Autor Jane Austen Der Titel des Entwicklungsromans Stolz und Vorurteil (engl. Pride and Prejudice) soll bereits auf die Charaktereigenschaften der beiden Hauptpersonen hinweisen, wobei es am Leser liegen wird, wer der beiden als stolz und wer voller Vorurteile gilt. Jane Austen (1775-1817) wurde erst nach ihrem frühen Tod durch ihre Bücher bekannt. Stolz und Vorurteil ist ihre 2. Veröffentlichung gewesen, welche sie anonym durchzuführen pflegte. Dieses Buch ist für Leser ab 14 Jahren empfehlenswert. Anmerkung: Die Altersempfehlung wurde von mir gemacht und ist keinesfalls von einem Verlag festgelegt worden. Leider konnte ich dazu keine genauen Angaben finden. Inhaltsbeschreibung zum Buch Stolz und Vorurteil von Jane Austen Fünf Töchter und keinen Erben zählen Mr. und Mrs. Bennet, die in der Nähe von London leben. Die beiden ältesten Töchter, Elizabeth (von allen Lizzy genannt) und Jane stehen sich sehr nahe, und als ein junger Mann in den benachbarten Sitz Netherfield zieht, scheint das Glück der Familie gesichert zu sein. Für Mrs. Bennet ist es nämlich vom ersten Augenblick an klar, dass Jane Mr. Bingley, den neuen Nachbarn, heiraten wird. Doch erscheint Mr. Bingley nicht allein in der neuen Umgebung. Neben seinen beiden Schwestern und einem Mr. Hurst (verheiratet mit einer seiner Schwestern), befindet sich auch ein gewisser Mr. Darcy in der Gesellschaft. Mr. Bingley und Mr. Darcy sind beide recht vermögend und Mrs. Bennet scheint sehr zufrieden über diesen Umstand. Sollte nämlich ihr Ehemann sterben, so fällt das gesamte Erbe einem Mr. Collins zu und nicht ihr selbst oder ihren Töchtern. Sie möchte also, dass ihre Töchter unter allen Umständen gut verheiratet werden. Während Mr. Bingley sehr offenherzig und freundlich in die Gesellschaft aufgenommen wird, ist sein Freund Mr. Darcy nicht nur reserviert, sondern auch sehr unhöflich. So fordert er zum Beispiel Elizabeth nicht zum Tanz auf, obwohl es in dieser Situation an Tanzpartner mangelte. Neue Verwicklungen tauchen schließlich in der Person des Mr. Collins auf, einem sehr unangenehmen Pastor, der um die Hand von Elizabeth anhält. Sie weist ihn jedoch ab. Er heiratet daraufhin Elizabeths Freundin Charlotte Lucas und reist mit ihr in seine Pfarrei, welche von Mr. Darcys Tante Lady Catherine de Bourgh unterhalten wird. Immer wieder treffen Mr. Darcy und Elizabeth aufeinander und sie beginnt ein Charakterbild von ihm zu zeichnen, was sich jedoch als problematisch herausstellt, da er ein so schwierig zu durchschauender Mann ist. Inzwischen fand ein auch ein Ball in Netherfield statt, bei welchem sich die Zuneigung zwischen Mr. Bingley und Jane bestätigen. Bevor es jedoch zu öffentlichen Geständnissen kommen kann, reisen alle Bewohner von Netherfield plötzlich ab. Elizabeth empfindet unterdessen einige Zuneigung zu Mr. Wickham, welcher Soldat in Colonel Forsters Regiment ist. Jedoch kommt es auch hier zu keinen weiteren Schritten, da das Regiment nach Brighton verlegt wird. Elizabeth reist zu ihrer Freundin Charlotte und deren Mann Mr. Collins, um sie für mehrere Wochen zu besuchen. In dieser Zeit trifft Elizabeth wieder auf Mr. Darcy und es wird ihr zugetragen, dass Mr. Darcy eine Ehe zwischen Mr. Bingley und ihrer Schwester Jane verhindert hat. Daraufhin wächst ihr Zorn auf ihn. All ihre Gefühle können sich entladen, als Mr. Darcy ihr überraschend einen Heiratsantrag macht. Zornerfüllt lehnt sie ihn ab und macht ihm mehrere Vorwürfe. Als dann auch noch ihre Schwester Lydia unstandesgemäß mit Mr. Wickham durchbrennt, scheinen die Hoffnungen von Elizabeth und Jane auf einen Ehemann verloren. Inzwischen hat Elizabeth nämlich Zeit gehabt, Mr. Darcy von einer anderen Seite kennen zu lernen und ihre Gefühle für ihn scheinen sich stetig zu wandeln. Die Meinung von ellie (Gryffindor) zu Stolz und Vorurteil von Jane Austen Zuerst habe ich nicht das Buch gelesen, sondern den Film von 1940 mit Laurence Olivier gesehen. Daraufhin habe ich erst zum Buch gegriffen und es war so anders als der Film. Die einzelnen Charakterzüge werden von Jane Austen beinahe kleinlich geschildert, so dass es unmöglich scheint, eine ihrer Personen nicht zu lieben. Häufig haben ihre handelnden Figuren Fehler zu überwinden, zumeist geht es dabei um die gesellschaftliche Stellung im 18./19. Jahrhundert. Denn die Frage, was eine unstandesgemäße Heirat sei, wird nicht nur in diesem Roman angesprochen. Die aufbrausende Elizabeth erinnert mich mit ihrem Sarkasmus und ihren offen Worten oft an mich selbst und allein um es immer wieder zu erleben, wie sie am Ende doch den Mann heiraten wird, den sie liebt und der sie liebt, ist einfach spannend. Sehr lange Zeit vermag Jane Austen die Spannung zu halten und den Leser im Ungewissen zu lassen, welcher Mann denn nun Elizabeths Herz erobern wird. All diese Handlungen sind eingebettet in einen besonderen Erzählstil - ich will nicht sagen, antiquiert - aber es hat schon was, derart alte Romane zu lesen, die das Verstehen so manchen Satzes zum Abenteuer werden lassen. Ich kann dieses Buch einfach empfehlen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass jedes Mal, wenn ich es gelesen habe, ich mich besser fühle. Es löst eine gute Laune in mir aus, die nur noch von anderen Jane Austen Büchern getoppt werden kann.[zurück zu Belletristik] |