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Sturmhöhe  
Sturmhöhe

von Emily Brontë
 
Vorgestellt von: Annele (Slytherin)


Allgemeines zum Buch Sturmhöhe und dem Autor Emily Brontë

„Wuthering Heights“ (zu Deutsch „Sturmhöhe“) ist der einzige Roman von Emily Brontë (1818-1848), der zweitältesten der drei überlebenden Brontë-Schwestern (Charlotte 1816-1855, Anne 1820-1849). Er wurde 1847 unter dem Pseudonym Ellis Bell veröffentlicht und ist für Leser ab ca. 14 Jahren geeignet. Der belletristische Roman behandelt über drei Generationen ein Netz von Intrigen und Liebesgeschichten, in das zwei Familien verstrickt sind.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Sturmhöhe von Emily Brontë

Alles beginnt damit, dass Mr Earnshaw von einer Reise nicht die versprochenen Geschenke für seinen Sohn Hindley und die Tochter Cathy mitbringt, sondern ein Findelkind: Heathcliff. Der dunkle und wilde Heathcliff wird bald der Liebling von Mr Earnshaw und Cathy, sehr zum Missfallen des älteren Hindley. Nach dem Tode von Mr Earnshaw und dessen Frau kommt der inzwischen verheiratete Hindley nach Hause zurück und misshandelt Heathcliff, der alle Schikanen stoisch erträgt und sich mit Cathy gegen deren Bruder verbündet. Die beiden Teenager streifen gemeinsam durch die wilde Yorkshire-Landschaft, ungehindert von Hindley, bis eines Tages Cathy genötigt ist, in Thrushcross Grange einzukehren. Dort macht sie die Bekanntschaft der Geschwister Edgar und Isabella Linton, legt ihre wilde Seite nach außen hin ab und wird damenhafter.

Edgar Linton verliebt sich in Cathy und macht ihr einen Heiratsantrag. Ihrer Vertrauten erzählt Cathy, dass Heathcliff und sie zwar eine Seele teilten, doch eine Ehe mit ihm sie gesellschaftlich erniedrigen würde. Also nimmt sie Edgars Antrag an, der ihr ein Leben in Luxus und Ansehen ermöglicht. Heathcliff, der dieses Gespräch heimlich belauscht hat, ist darüber so entsetzt, dass er verschwindet und erst drei Jahre später wieder auftaucht, als Cathy bereits Mrs Linton geworden ist.

Cathy stirbt wenig später bei der Geburt einer Tochter, Catherine. Heathcliff nimmt nun einen Rachefeldzug auf, dem erst Hindley zum Opfer fällt, dann Isabella Linton, die er heiratet und von der er einen Sohn, Linton Heathcliff, hat. Einige ruhige Jahre vergehen, bis die nächste Generation erwachsen ist: Catherine, Linton und Hareton, Hindleys Sohn. Nun beginnt der trickreiche Heathcliff, auch diese Generation für die Fehler ihrer Eltern zu bestrafen. Wird es Catherine, Linton und Hareton gelingen, Heathcliffs Spinnennetz zu entkommen?

Der Roman ist durch einen gewissen Wechsel in der Perspektive charakterisiert, der durch die unterschiedliche Vertrautheit der beiden verschiedenen Ich-Erzähler mit den berichteten Ereignissen bedingt ist. Der Blick in Heathcliffs Innenleben, des enigmatischsten Charakters und Held bzw. Anti-Held des Romans, bleibt dem Leser verschlossen.

Die Meinung von Annele (Slytherin) zu Sturmhöhe von Emily Brontë

„Wuthering Heights“ ist ein verschlungener und anfangs auch recht verwirrender Roman. Sympathische Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann, beziehungsweise deren Schicksal man mit Anteilnahme verfolgt, sucht man hier vergebens. Heathcliff ist zu Beginn das Opfer, doch jegliches Mitgefühl verfliegt im Verlauf der Handlung aufgrund seines grausamen Rachefeldzugs. Cathy Earnshaw, von Heathcliff idealisiert und von Edgar Linton geliebt, zeigt ein unbeständiges Wesen und steigert sich selbst in nervöse Zustände, die sie letztlich ihr Leben kosten. Edgar Linton ist zwar ein recht netter, aber hilfloser Mensch, dem es bei aller Kenntnis von Heathcliffs Charakter nicht gelingt, seine eigene Tochter vor diesem zu beschützen. So manches Mal hätte ich gerne die Personen geschüttelt, damit sie wieder zur Besinnung kommen. Dennoch lässt einen Heathcliffs faszinierender und zugleich abstoßender Charakter nicht los. Die Antwort auf die Frage, was Heathcliff antreibt, muss aber jeder für sich selbst finden.
Empfehlen kann ich diesen Roman allen, die sich für viktorianische Romane und/oder für verschlungene, in ihrer Deutung letztlich offene Handlungsstränge interessieren. Freunde klarer Worte und eindeutig guter oder böser Charaktere werden an diesem Buch wenig Freude haben.

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