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Blutige Steine  
Blutige Steine

von Donna Leon
 
Vorgestellt von: vany89 (Hufflepuff)


Allgemeines zum Buch Blutige Steine und dem Autor Donna Leon

Das Buch „Blutige Steine“ von Donna Leon ist ein spannender Krimi und empfehlenswert ab ca. 14-15 Jahren. Der englische Titel „Blood from a stone“ erschien 2005. Es ist der 14. Fall, mit dem sich der sympathische Commissario Brunetti beschäftigt. Wie unschwer am Titel „Commissario“ zu erkennen ist, spielt der Roman in Italien, genauer gesagt in Venedig, wo die Autorin Donna Leon auch wohnt. Insgesamt sind bislang 18 Fälle erschienen, in denen Brunetti ermittelt.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Blutige Steine von Donna Leon

Es ist ein kalter Winterabend auf dem Weihnachtsmarkt am Campo Santo Stefano. An den Ständen werden Leckereien und Getränke verkauft. Dazwischen versucht eine Gruppe Schwarzafrikaner, gefälschte Markenhandtaschen zu verkaufen, die sie auf Decken vor sich ausgebreitet haben. Nichts Ungewöhnliches also, es ist ein ganz normaler Abend in Venedig. Doch plötzlich fallen fünf Schüsse und einer der Afrikaner sinkt leblos zu Boden. Er wurde auf offener Straße erschossen.
Commissario Brunetti wird verständigt und begibt sich eilends zum Tatort. Er weiß, dass die Afrikaner durchaus öfter von der Polizei kontrolliert werden, aber ansonsten stillschweigend geduldet werden. Es gibt viele Leute, die etwas gegen die Schwarzen haben, doch der Mord trägt die Handschrift eines Profikillers. Die Frage, die Brunetti sich stellt, ist: Wer um alles in der Welt würde auf einen so armen Menschen einen Profikiller ansetzen? Und vor allem: Warum würde er dies tun?
Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig, da die anderen Afrikaner, die auf Italienisch übrigens vucumprà genannt werden, natürlich sofort nach dem Mord abgehauen sind und auch keiner weiß, wo sie wohnen. Doch Brunetti ist neugierig geworden und ermittelt auch aus persönlichem Interesse heraus, da es ihn sehr interessiert, aus welchem Grund jemand einen Schwarzen umbringt. Zudem hängt bei ihm zuhause gehörig der Haussegen schief, weil Brunettis Tochter Chiara völlig verständnislos reagiert und meint, das Opfer sei doch nur ein vucumprà gewesen, der es nicht wert sei, dass sie nun auf ihr Essen warten müsse. Und die meisten anderen Leute sind genauso verständnislos und haben überhaupt kein Interesse daran, dass der Fall aufgeklärt wird.
Doch Brunetti lässt sich nicht beirren, auch nicht davon, dass sein Vorgesetzter ihm verbieten will, weiter zu ermitteln. Im Gegenteil, er fühlt sich dadurch eher noch mehr angestachelt.
Von einem ehemaligen Priester, Don Alvise, erfährt er, dass die vucumprà oft Steine anbeten (also nicht gläubig sind) und auch einen ihrer Aufenthaltsorte. Doch die Schwarzafrikaner, die übrigens aus dem Senegal stammen, schweigen. Also durchsuchen Brunetti und sein Kollege eine Dachkammer, in der sich der Erschossene aufgehalten hat, und finden dort versteckt eine große Anzahl sehr wertvoller Diamanten.
Der junge Mann brauchte offenbar dringend Geld. Doch wofür brauchte er dieses? Brunetti ermittelt hartnäckig weiter, obwohl man es ihm vom Innen- und Außenministerium aus verbieten will, und stößt auf ein Geflecht aus Hass, Ignoranz und Rassismus …

Die Meinung von vany89 (Hufflepuff) zu Blutige Steine von Donna Leon

Mir gefällt an diesem Buch besonders, dass Brunetti kein abgehobener, realitätsferner Kommissar ist, sondern ein normaler Familienvater, der die gleichen Probleme hat, wie alle anderen auch. Da ist die rebellierende Tochter, die sich gegen ihren Vater auflehnt und aneckt, und da ist die Arbeit, die sich so gar nicht einfach gestaltet, bzw. der Chef, der versucht ihm Vorschriften zu machen.
Außerdem finde ich, dass das Thema Rassismus und Ausländerfeindlichkeit sehr treffend thematisiert wird, weil es tatsächlich so ist, dass viele Leute dieses Thema einfach ignorieren, was sehr schade ist. Man sollte nicht immer einfach nur wegschauen, wenn direkt neben einem die Ausländer schlecht behandelt werden, weil sie nirgends erwünscht sind und überall vertrieben werden. Dadurch rutschen sie ab in die Kriminalität, um überhaupt etwas zu essen zu haben. Ich finde, es sollte viel mehr Menschen wie Brunetti geben, der eben nicht einfach wegschaut und dadurch sehr vorbildlich handelt. Ich hoffe, dass sich dies zumindest einige Menschen zu Herzen nehmen und einfach ein wenig rücksichtsvoller werden.
Auch hat Donna Leon einen sehr spannenden Schreibstil, so dass das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig wirkt. Meiner Meinung nach also ein rundum gelungenes Buch.

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