Allgemeines zum Buch Eine Studie in Scharlachrot und dem Autor Arthur Conan Doyle Eine Studie in Scharlachrot (englischer Originaltitel: A Study in Scarlet) ist ein Detektivroman von dem englischen Autor Arthur Conan Doyle, der 1887 erstmals veröffentlicht wurde. Er wird heute häufig als Unterrichtsstoff in der 9. und 10. Klasse verwendet, so dass das Buch ab einem Alter von 14/15 Jahren empfohlen werden kann. Inhaltsbeschreibung zum Buch Eine Studie in Scharlachrot von Arthur Conan Doyle Bei dem Detektivroman Eine Studie in Scharlachrot handelt es sich um den allerersten Sherlock-Holmes-Roman, in welchem sich Sherlock Holmes und Watson kennen lernen und ihren ersten gemeinsamen Fall lösen. Der Roman ist zweigeteilt und beginnt mit der Erzählung des Falls im ersten Teil aus Sicht Watsons. Im zweiten Teil des Romans wird hingegen die Vorgeschichte erzählt, was mit Hilfe eines Erzählers geschieht, bevor Watson schließlich aus seiner Sicht erneut erzählt, wie beide Teile zusammenpassen. Auch dies geschieht im zweiten Teil der Erzählung. Teil eins beginnt damit, dass Watson nach London zieht und eine Wohnung sucht. Über einen Freund lernen sich Sherlock Holmes, ein beratender Detektiv, und Watson, ein Arzt, kennen und ziehen zusammen. Schon bald wird Sherlock Holmes bei einem vertrackten Fall um Hilfe gerufen und nimmt Watson mit zum Tatort. Dort finden sie die Leiche von Enoch J. Drebber, einem Amerikaner, vor. Die Polizei kann sich nicht erklären, was passiert ist, so dass Sherlock Holmes die Ermittlungen aufnimmt. Schon sehr bald gibt es ein zweites Opfer, Joseph Stangerson, der Privatsekretär von Drebber, welcher ebenfalls aus Amerika stammt und bisher von der Polizei verdächtigt wurde, so dass Stangerson nun als Verdächtiger aber ausfällt. Die Polizei tappt daher mehr denn je im Dunkeln, Holmes gelingt es aber, die richtigen Schlüsse zu ziehen und verhaftet schließlich einen Mann namens Jefferson Hope. Mit dieser Verhaftung endet Teil eins. Teil zwei spielt nicht in London, sondern ungefähr zwanzig Jahre vor den Morden im US-Bundesstaat Utah. Dort werden ein Vater und seine Tochter, Lucy Ferrier, von Mormonen in der Wüste vor dem Tod gerettet und leben fortan bei ihnen. Als Lucy alt genug zum Heiraten ist, verliebt sie sich in den Nicht-Mormonen Jefferson Hope, was der Mormonengemeinschaft aber nicht gefällt. Stattdessen soll sie zwischen den beiden, bereits verheirateten Mormonen, Enoch J. Drebber und Joseph Stangerson wählen und einen von ihnen zum Mann nehmen. Sie selbst und auch ihr Vater sind damit nicht einverstanden und Lucy flieht mit Hope und ihrem Vater. Die Flucht misslingt allerdings, ihr Vater wird getötet und sie selbst wird mit Enoch J. Drebber zwangsverheiratet. Kurz darauf stirbt sie. Jefferson Hope erfährt davon und schwört Rache für ihren Tod. Er fängt an, die beiden Mormonen zu verfolgen und zu terrorisieren. Die Verfolgung endet schließlich in London, wo Hope die beiden tötet und dann von Holmes verhaftet wird. Jefferson Hope gesteht, was er getan hat und erklärt dem Detektiv seine Gründe. Kurz darauf stirbt auch er, da er schon seit längerem an einem Lungenproblem leidet. Seine Rache allerdings hat sich erfüllt. Die Meinung von Anjalina (Gryffindor) zu Eine Studie in Scharlachrot von Arthur Conan Doyle Dieser Roman ist kein typischer Detektivroman, bei dem der Leser miträtseln kann, wer der Mörder sein könnte, da dieser erst bei der Verhaftung namentlich genannt wird, dennoch ist das Buch sehr lesenswert. Zum einen weicht es vom gängigen Muster des Detektivromans in diesem Punkt ab, zum andern ist es der Roman, wo sich Watson und Sherlock Holmes kennen lernen und wo die Arbeitsweise von Holmes extrem deutlich wird. Für alle Sherlock-Holmes-Fans ist er daher auf jeden Fall ein Muss, und Krimi- und Detektivfans, die etwas vom Muster abweichen wollen, sei gerade dieser Roman ans Herz gelegt. Darüber hinaus ist er sehr gut und flüssig lesbar und auch die Vorgeschichte, die nach Aufklärung des Falls erzählt wird, ist sehr spannend und gut geschrieben, so dass sie keineswegs verstörend wirkt, sondern die nötige Erklärung liefert, die man als Leser nach dem ersten Teil braucht. Gerade deswegen wird der Leser auch zum Weiterlesen angeregt, da er Antworten haben möchte. Insgesamt gesehen, hat dieses Buch einen interessanten Aufbau, welche Spannung bis zum Schluss vermittelt. Die Perspektivwechsel im Erzählen helfen dabei. Es ist ein Buch, was man einfach zu Ende lesen muss, wenn man es einmal angefangen hat und ist daher sehr zu empfehlen. [zurück zu Krimi] |