Allgemeines zum Buch Mord im Orientexpress und dem Autor Agatha Christie Den Roman „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie würde ich ab 14 Jahren empfehlen. Am 1. Januar 1934 erschien in England der Originaltitel „Murder on the Orient Express“. Noch im selben Jahr erschien der 14. Kriminalroman von Agatha Christie in den USA, allerdings unter dem Titel „Murder in the Calais Coach“, weil dort bereits ein anderer Roman mit dem Titel „The Orient Express“ existierte. Die deutsche Erstausgabe lautete „Die Frau im Kimono“, wurde allerdings 1951 in „Der rote Kimono“ und schließlich, als der Film zum Buch in die Kinos kam, in „Mord im Orientexpress“ geändert. Agatha Christie schrieb insgesamt 68 Kriminalromane, die meisten davon mit Miss Marple oder Hercule Poirot, einem Detektiv aus Belgien, der in diesem Fall ermittelt. Inhaltsbeschreibung zum Buch Mord im Orientexpress von Agatha Christie Monsieur Hercule Poirot, ein kleiner Mann mit Schnurrbart aus Belgien, hat gerade in Russland einige Neuerungen eingeführt und wird nun von einem französischen Leutnant zur Fahrt nach Istanbul verabschiedet. Dort möchte der Detektiv einige Tage zubringen und sich die winterlich verschneite Stadt ansehen. Doch kaum ist er in seinem Hotel in Istanbul angelangt, erreicht ihn ein Protokoll, das ihn in einer sehr wichtigen Angelegenheit zurück nach London beordert. Also möchte er sich noch für denselben Abend ein Schlafwagenabteil im Orientexpress, der von Istanbul nach Calais fährt, reservieren. Doch ausgerechnet diese Fahrt ist bereits ausgebucht, was ungewöhnlich ist, da der Zug normalerweise mitten im Winter nicht viele Fahrgäste hat. Glücklicherweise trifft Poirot den Direktor der Eisenbahngesellschaft, Monsieur Bouc, beim Abendessen im Hotel und dieser verspricht, ihm ein Abteil zu organisieren. Beim Abendessen wird Poirot auch auf einen älteren Mann aufmerksam, der einen sehr bösartigen, listigen Eindruck macht und sich von seinem Diener bedienen lässt. Ausgerechnet dieser ältere Mann, ein gewisser Samuel Edward Ratchett, wird am nächsten Morgen im Orientexpress leblos aufgefunden. Er wurde in der Nacht mit zwölf Messerstichen ermordet. Monsieur Bouc beauftragt Poirot, in dem Fall zu ermitteln. Da der Zug in einer Schneewehe feststeckt, kann keiner der 13 verdächtigen Fahrgäste den Zug verlassen. Ein Brief im Abteil des Toten verrät Poirot die wirkliche Identität des Ermordeten. Es ist ein Entführer namens Casetti, der in den USA die einzige Tochter der reichen Familie Armstrong entführt und ermordet hat, dafür allerdings nie bestraft wurde, da er sich dem Gericht entzog. Seit dieser Zeit war er auf der Flucht durch die ganze Welt. Das Lösegeld, das er erhalten hatte, machte ihm das Leben angenehm. Der Mord scheint perfekt geplant zu sein, da jeder Aussage eines Fahrgastes, die ihn in Verdacht geraten lässt, durch eine andere Person widersprochen oder demjenigen ein Alibi verschafft wird. Zudem wird ein kleiner Mann mit dunklem Teint und femininer Stimme erwähnt, der in der Nacht in einem roten Kimono durch den Gang des Zuges gelaufen sein soll. Doch Poirot lässt sich durch diese verwirrenden Aussagen nicht aufhalten und findet heraus, dass sämtliche Fahrgäste die Familie Armstrong kannten, Freunde von ihnen waren oder für sie gearbeitet haben. Sie hatten also alle ein Interesse daran, Casetti umzubringen. Poirot kommt der Verdacht, dass alle 13 verdächtigen Fahrgäste unter einer Decke stecken könnten. Doch es wurde nur zwölfmal zugestochen … Die Meinung von vany89 (Hufflepuff) zu Mord im Orientexpress von Agatha Christie Mir gefällt an diesem Buch, dass Poirot ein sehr sympathischer und liebenswürdiger Ermittler ist, der umsichtig und mit messerscharfem Verstand agiert. Er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und schafft es sogar, bei diesem eigentlich perfekt geplanten Verbrechen Licht ins Dunkel zu bringen, da ihm nicht einmal die kleinsten Ungereimtheiten verborgen bleiben. Am Ende legt Poirot Monsieur Bouc zwei verschiedene Varianten dar, wie sich das Verbrechen abgespielt haben könnte. Da ich persönlich beim Lesen Mitgefühl mit den Tätern hatte, die so unter dem Tod des kleinen Mädchens zu leiden hatten und mir das Opfer gänzlich unsympathisch war, war ich zwar überrascht über die Variante, für die sich Monsieur Bouc am Ende entscheidet, aber ich persönlich denke, ich hätte es ebenso gemacht. Alles in allem ein sehr gelungener Roman, bei dem nichts so kommt, wie man es erwarten würde.[zurück zu Krimi] |