Allgemeines zum Buch Tod und Teufel und dem Autor Frank Schätzing Das Buch Tod und Teufel vom deutschen Autor Frank Schätzing ist ein historischer Kriminalroman, in dem es um weit mehr geht als die Aufklärung eines Mordfalls, sondern auch um die persönliche Entwicklung der Figuren und sehr unterschiedliche Probleme, mit denen die Bürger des mittelalterlichen Köln zu kämpfen hatten. Aufgrund dessen und wegen der Art der Beschreibung ist das Buch für Leser ab 15 Jahren geeignet, spricht aber vermutlich eher „noch ältere“ Leser an. Die Taschenbuchausgabe hat ca. 500 Seiten. Inhaltsbeschreibung zum Buch Tod und Teufel von Frank Schätzing Am 10. September 1260, Konrad von Hochstaden ist Erzbischof zu Köln, ändert sich das Leben von Jacop, den man auch „den Fuchs“ nennt, völlig. Der hatte sich bis dahin mehr schlecht als recht in Köln durchgeschlagen, von seinem Flötenspiel und vor allem von kleineren Diebstählen gelebt. Als er Äpfel aus dem Garten des Erzbischofs entwenden will, sieht er, wie der Dombaumeister Gerhard Morart vom Gerüst der im Bau befindlichen Kathedrale gestürzt wird. Unglücklicherweise bemerkt Gerhards Mörder Jacop, der seinen weithin leuchtenden roten Schopf nicht verbergen kann. Und so geraten Jacop und mit ihm alle, denen er auch nur von seinem Erlebnis erzählt haben könnte, ins Visier von Gerhards Mörder. Jacop gelingt es, ihm zu entgehen, während all seine Vertrauten seinem Verfolger zum Opfer fallen. Er selbst findet Hilfe bei der Färberin Richmodis von Weiden, ihrem Vater Goddard und vor allem bei Jaspar Rodenkirchen, Physicus und Dechant von St. Maria Magdalena und zudem ein gebildeter Mann mit messerscharfem Verstand – und einem reich bestückten Weinkeller. Und der rät Jacop, nicht länger wegzulaufen, sondern anzugreifen, zu versuchen hinter das Geheimnis zu kommen. Während in ganz Köln erzählt wird, der Tod des Dombaumeisters sei ein Unfall gewesen, entdecken Jaspar und Jacop, dass etwas weitaus Größeres im Gange ist. Doch was ist es? Wer ist der unheimliche Mörder, dessen Armbrust so viele zum Opfer fielen? Und was hat die Familie der Overstolzen, ein reicher Patrizierclan, damit zu tun? Bei ihren Nachforschungen stoßen Jaspar und Jacop auf erschreckende Zusammenhänge und begeben sich in Lebensgefahr, als sie alles aufdecken und noch größeres Unglück verhindern wollen. Die Meinung von Niniel (Gryffindor) zu Tod und Teufel von Frank Schätzing „Tod und Teufel“ ist, wie schon angedeutet, ein Buch, das man aus verschiedenen Perspektiven lesen kann: als Liebhaber spannender Geschichten, als Freund von komplexen, nicht immer einfachen Charakteren, und nicht zuletzt als Lokalpatriot, der das Leben des mittelalterlichen Köln erwachen sieht. Freilich beschreibt Frank Schätzing in seinem Roman keine historischen Tatsachen, doch geht er so souverän mit den Personen und Fakten, sowie mit der Legende um den Tod des ersten Dombaumeisters Gerhard um, dass man zu der Überzeugung kommen kann, dass diese Geschichte genauso hätte passiert sein können. Durch die spannende Handlung und die humorvolle Erzählweise ist „Tod und Teufel“ ein Buch, das man, wenn man es einmal aufgeschlagen hat, nur schwer wieder aus der Hand legen kann. Und es verführt dazu, es häufiger zu lesen, um es unter verschiedenen Gesichtspunkten erleben zu können, eben hinsichtlich der klug entworfenen und komplexen Charaktere insbesondere von Jacop und Urquhart oder hinsichtlich der Geschichte der Kreuzzüge und ihrer Hintergründe. [zurück zu Krimi] |