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Die Asche meiner Mutter  
Die Asche meiner Mutter

von Frank McCourt
 
Vorgestellt von: Ulli (Hufflepuff)


Allgemeines zum Buch Die Asche meiner Mutter und dem Autor Frank McCourt

Der Roman „Die Asche meiner Mutter“ mit dem Untertitel „Irische Erinnerungen“ wurde von Frank McCourt verfasst. Es handelt sich hierbei um eine Autobiographie, welche dem Genre „Historisches“ zuzuordnen ist. Ich würde diesen Roman ab einem Alter von vierzehn Jahren empfehlen, da der Autor die Erlebnisse aus der Perspektive eines Jugendlichen schildert und auch eine einfache und leicht verständliche Sprache anwendet.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Die Asche meiner Mutter von Frank McCourt

Frank McCourt schildert in diesem Roman seine schwierige katholische Kindheit in den 1920er und 1940er Jahren. Er ist der älteste Sohn einer irischen Immigrantenfamilie und kommt in New York auf die Welt. Obwohl die katholischen McCourts erst kurz zuvor von Irland in die USA ausgewandert sind, zieht es die Eltern nach dem Tod der jüngsten Tochter wieder zurück in ihre Heimat. Der erhoffte Lebensstandard hat sich nicht für sie eingestellt. Sie ziehen nach Limerick, wo die Familie in erbärmlichen Verhältnissen leben muss. Ihre Wohnung befindet sich in einem der ärmsten Viertel von Limerick und starrt vor Dreck und Schmutz. Nachdem Malachy McCourt, der Vater von Frank, endlich wieder eine Arbeitsstelle gefunden hat, beginnt er seinen Lohn zu vertrinken. Auch das Geld von der Armenunterstützung fällt seinem Alkoholismus zum Opfer. Schließlich erscheint er auch nicht mehr zur Arbeit und wird daraufhin entlassen. Jeden Abend zwingt der Vater im Rauschzustand seine Kinder aus dem Schlaf und nötigt sie dazu irische Freiheitslieder zu singen. Die mittlerweile achtköpfige Familie lebt nun mehr als je zuvor am Existenzminimum. Die Mutter von Frank, Angela McCourt, versucht alles, um das Überleben ihrer Familie zu sichern, während ihr Mann Abend für Abend besoffen nach Hause zurückkehrt. So klaubt sie Kohlestücke von der Straße auf, bettelt nach Essensresten und bittet bei der Kirche um gebrauchte Kleidungsstücke für ihre Kinder. Doch aufgrund unhygienischer Zustände sowie der erbitterten Armut sterben schließlich auch noch die zwei Jahre alten Zwillinge Eugene und Oliver an Unterernährung und Frank erkrankt an Typhus. Er überlebt und bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges reist sein Vater nach England, um dort Arbeit zu erhalten. Doch seine Familie in Irland lebt nach wie vor in ärmlichen Verhältnissen, da sie vergeblich auf seine Geldüberweisungen warten und somit auch diesmal den Lohn des Vaters nicht erhalten. Angela McCourt kann schließlich die Miete der Wohnung nicht mehr bezahlen und zieht mit ihrer Familie zu Verwandten. Im Alter von vierzehn Jahren verdient sich Frank als Telegrammbote sein Geld und beginnt zu sparen. Er möchte endlich wieder nach Amerika zurückkehren und raus aus diesen erbärmlichen Verhältnissen...

Die Meinung von Ulli (Hufflepuff) zu Die Asche meiner Mutter von Frank McCourt

Der Autor Frank McCourt versteht es, die sozialen Lebensverhältnisse, welche zu dieser Zeit in Irland herrschten, insbesondere den Alkoholismus und auch die Intoleranz gegenüber der katholischen Bevölkerung, darzustellen. Obwohl es sich um eine zutiefst bewegende und auch ernsthafte Thematik handelt, kann der Autor mit seiner leichten, aber auch humorvollen Schreibweise den Leser fesseln. Gerade durch diesen Humor, welchen McCourt stellenweise in die Passagen eingebaut hat, ist es mir auch leichter gefallen, die teilweise doch recht erschütternden Ereignisse zu lesen und damit auch besser zu verarbeiten. Insbesondere die Beschreibungen der unsäglichen Armut, der Lebensumstände der McCourts und auch des Elends in jener Zeit haben mich zutiefst bewegt. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Buch nicht als Fachbuch über die irischen Zustände dieser Zeit angesehen werden darf. Zahlen oder Fakten sucht der Leser in diesem Roman vergeblich, es steht vielmehr das familiäre Elend der McCourts im Vordergrund. Dieses Buch ist trotzdem nicht nur vor einem Irland-Besuch lesenswert und absolut zu empfehlen.

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