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Medea  
Medea

von Euripides
 
Vorgestellt von: Anjalina (Gryffindor)


Allgemeines zum Buch Medea und dem Autor Euripides

„Medea“, geschrieben von Euripides, vom Griechischen ins Deutsche übersetzt und herausgegeben von Karl Heinz Eller, ist ein historisches Stück, gedacht für ein Theater, mit einem brisanten Thema. Es ist in verschiedenen Verlagen erhältlich. Die hier vorgestellte Version ist die zweisprachige Ausgabe des Reclam Verlages. Das Buch erschien erstmals 1983 bei diesem Verlag. Aufgrund der schwierigen Thematik und der nicht ganz einfachen Leseweise, ist dieses Buch für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie für Erwachsene aller Altersgruppen empfehlenswert.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Medea von Euripides

Die Geschichte beginnt, nachdem Medea mit Iason, dem Sohn eines Königs, der zugleich ihr Ehemann ist, nach Korinth gefahren ist. Die Vorgeschichte, die dieser Geschichte zu Grunde liegt, wird in diesem Buch nicht thematisiert.
Medea und Iason haben gemeinsame Kinder, aber dennoch verlobt sich Iason in Korinth mit der Tochter des dortigen Königs Kreon. Natürlich erfährt Medea von dieser geplanten Ehe mit Kreusa, kann diese Verbindung aber, wie man sich sicherlich gut vorstellen kann, weder gutheißen, noch akzeptieren. Der König von Korinth, Kreon, will Medea und ihre Kinder daraufhin aus seinem Land verbannen, da sie nicht zu seiner Familie gehört und in seinen Augen nichts weiter in seinem Land verloren hat. Medea ist zutiefst erschüttert und überlegt, wie sie sich an den Personen, die diese widrigen Umstände zu verantworten haben, rächen kann. Sie schmiedet Rachepläne, die aber nur gelingen können, wenn sie noch einen weiteren Tag in Korinth bleiben kann. Ihre Bitte wird ihr gewährt.
Medea nutzt die ihr verbliebene Zeit, um der Braut Kreusa durch ein Kleid und Schmuck scheinbar ihre Aufwartung zu machen und zur Hochzeit zu gratulieren. Die Kinder der Medea überbringen Kreusa diese Geschenke. Was die Königstochter aber nicht weiß: Medea hat die Geschenke vergiftet, so dass Kreusa einen qualvollen Tod sterben muss, als sie diese anlegt. Ihr Vater, der ihr zu Hilfe kommen möchte und sie berührt, stirbt mit ihr.
Medea hat ihr Ziel fast erreicht und ihre Rache so gut wie beendet. An der Frau, die ihr ihren Ehemann wegnehmen wollte, und am Vater der Frau, der sie aus Korinth verbannen wollte, hat sie sich bereits gerächt. Doch eine Person bleibt noch, an der Medea sich ebenfalls rächen möchte: ihr Ehemann. Gefüllt mir ihrer Rache, tötet Medea schließlich die gemeinsamen Kinder, damit Iason keinen Erben mehr aufzuweisen hat und Medea durch nichts mehr an Iason erinnert wird. Zurück lässt sie einen zutiefst erschütterten Iason.

Die Meinung von Anjalina (Gryffindor) zu Medea von Euripides

Über den Medeamythos über die Frau, die aus Rache ihre Kinder tötet, gibt es mittlerweile viele verschiedene Geschichten. Der Mythos wird heute immer wieder in Filmen und anderen Büchern genutzt. So ist der Gedanke des vergifteten Kleides bereits in einigen Hollywoodfilmen aufgegriffen und thematisiert worden. Auch die Kunst greift gerne auf den Medea-Mythos zurück.
Dieses hier vorgestellte Buch zeigt, woher dieser Mythos ursprünglich kommt, nämlich aus dem antiken Griechenland. Euripides zählt zu den bekanntesten der alten Schriftsteller und „Medea“ ist eines seiner größten Werke. Alleine deshalb und eben, weil der Leser so erfahren kann, wie der ursprüngliche Mythos lautet, ist dieses Buch lesenswert.
Die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Übersetzung aus dem Griechischen handelt und dass dies eher ein Stück für die Bühne ist, macht das Lesen am Anfang nicht so leicht, aber dennoch ist das Buch gut verständlich. Nach einer Eingewöhnungsphase fällt auch das Lesen leichter.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der sich für alte Mythen und Geschichten interessiert und wissen möchte, wie der ursprüngliche Mythos ausgesehen hat. Als Tipp sei hier noch erwähnt, dass das Buch einfacher zu lesen ist, wenn kurz über die Vorgeschichte, also wie Iason und Medea sich kennen lernten, recherchiert wird.

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