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Die Siedler von Catan von Rebecca Gable |
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Vorgestellt von: gesaga (Gryffindor)
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Allgemeines zum Buch Die Siedler von Catan und dem Autor Rebecca Gable
Die Idee zu dem Buch stammt von den beliebten Spielen "Die Siedler von Catan“. Ihr Erfinder Klaus Teuber hatte die Idee das Spiel lebendig werden zu lassen und sein fiktives Catan von Romanfiguren besiedeln zulassen. So schloss er sich mit der Historienromanautorin Rebecca Gablé zusammen und erklärte ihr seine Vorstellungen. Daraufhin machte sich Frau Gablé an die Arbeit und der Historienroman "Die Siedler von Catan“ wurde 2003 veröffentlicht.
Zu dem Roman gibt es heute auch zwei Brettspiele die sich an den Romanfiguren und Gablés Beschreibungen orientieren. Diese Spiele, natürlich von Klaus Teuber entwickelt, heißen "Candamir – Die ersten Siedler“ nach dem Protagonisten und "Elasund“ nach dem Dorf, in dem der Roman seinen Anfang nimmt. Sie gehören zu den "Abenteuer Catan“ - Spielen, da sie keine Erweiterung zu dem Basisspiel sind, sondern unabhängig davon gespielt werden können.
Aufgrund der kriegerischen Handlungen empfehle ich das Buch ab 14 Jahren.
Die gebundene Ausgabe umfasst 800 Seiten.
Inhaltsbeschreibung zum Buch Die Siedler von Catan von Rebecca Gable
Der Roman beginnt in Skandinavien im Jahre 850. Durch Raub und Plünderungen getrieben, beschließt das Dorf Elasund, eine Insel zu suchen, die nur Olaf, der reichste Mann im Dorf, kennt. Er hat sie durch Zufall während eines Sturms gefunden. Also verlädt das gesamte Dorf sein verbliebenes Hab und Gut auf die Schiffe, um die beschriebene Insel zu suchen. Sie segeln übers Meer und finden nach einem heftigen Sturm tatsächlich eine neue Heimat. Der Sage nach handelt es sich um Catan, einer Insel, die der Gott Odin selbst erschuf. Dort beginnen sie Häuser zu bauen und Felder zu roden.
Doch sie haben mehr aus der alten Heimat mitgebracht, als nur ihr Hab und Gut. Auch alter Streit und Zwist, ebenso wie verschiedene Religionen waren im Gepäck versteckt. So müssen sich die Ziehbrüder Candamir und Osmund entscheiden ob sie weiter zueinander stehen, denn mehr als eine Frau steht zwischen ihnen.
Von den kalten Inseln haben sie die schöne Siglind mitgebracht, sie ist nicht nur die entlaufene Frau des dortigen Königs sondern auch Christin. Ein Dorn im Auge von Brigitta, der heidnischen Priesterin. So entspinnt sich ein Zwist zwischen den Religionen Christentum und dem althergebrachten, heidnischen Glauben.
Die Herausforderungen ihrer neuen Heimat verändern auch die Dorfstrukturen. So verliert Olaf langsam seinen Einfluss auf die Dorfbewohner und muss schließlich nach einem Skandal fliehen. Mit einigen "Ausgestoßenen" nutzt Olaf jede Gelegenheit, die Dorfbewohner zu überfallen. Wie der "Räuber" des Brettspiels wohnen auch diese Räuber in der Wüste.
Die Uneinigkeit zwischen den Hauptcharakteren spaltet schließlich die gesamte Gemeinschaft. Werden Candamir und Osmund wieder zusammenfinden und das Dorf einen? Oder kommt es zu einem erbitterten Kampf?
Letztlich befasst sich das Buch mit der Frage, ob ein Neuanfang überhaupt möglich ist, da man nicht alles zurücklassen kann. Reichen günstige, paradiesische Zustände aus, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen?
Außerdem setzt sich Gablé mit der Gleichbehandlung von Männern und Frauen auseinander.
Die Meinung von gesaga (Gryffindor) zu Die Siedler von Catan von Rebecca Gable
Ich muss mich hier als großer Fan des Brettspiels outen. Deswegen faszinierte mich die Idee dazu einen Roman zu lesen. Da ich die Autorin bisher nicht kannte, war ich allerdings auch skeptisch. Doch bereits nach den ersten Kapiteln wurde klar, dass es sich beim Kauf des Buchs um eine gute Investition gehandelt hat. Nicht nur, dass die Geschichte gleich spannend begann und man so von Beginn an mit gerissen wurde, auch der schön gestaltete Einband und das Vorwort von Klaus Teuber waren angenehme Zugaben.
Die Aufbruchstimmung, die alle Mitspieler einer "Siedler-Runde“ erfasst, hat Rebecca Gablé wunderbar in ihrem Buch wiedergegeben, als die Dörfler endlich den richtigen Platz zum Siedeln auf ihrer neuen Insel Catan erreichen. Trotzdem wird es nicht langweilig, denn wie auch im Brettspiel entscheidet der Würfelwurf, das Schicksal über Ernteerfolge, Hausbau und Erscheinen der Räuber.
Fazit: Nicht nur schön anzusehen, auch sehr gut recherchiert und packend geschrieben. Ein Muss für jeden Catanfan![zurück zu Historisches]