Allgemeines zum Buch Die Tore der Welt und dem Autor Ken Follett Die Tore der Welt -World without end- ist die lang ersehnte Fortführung des Historienromans "Die Säulen der Erde" (The Pillars of Earth) von Ken Follett. Bis auf den Schauplatz, das Städtchen Kingsbrigde mit Kathedrale und Priorei, spielen die Geschichten zwar im Mittelalter, aber sind sonst völlig unabhängig voneinander. "Die Tore der Welt" spielt ungefähr zweihundert Jahre später und berichtet von den Nachkommen des legendären Baumeisters Jack Builder und Lady Alienas, der Tochter des Grafen zu Shiring. Aufgrund der komplexen Handlung würde ich das Buch ab zwölf Jahren empfehlen. Inhaltsbeschreibung zum Buch Die Tore der Welt von Ken Follett Auf den insgesamt 1300 Seiten wird man in das späte Mittelalter Englands zurück versetzt. Die Pest wütet unerbittlich und fordert ihre Opfer. Trotzdem nehmen die vier Hauptcharaktere all ihren Mut zusammen, folgen dem englischen Heer durch Frankreich und bekämpfen immer wieder Intrigen und Verrat zum Wohl der Stadt und um ihre Interessen durchzusetzen. Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von vier Personen, die sich als Kinder an einem Samhaintag in Kingsbridge treffen. Sie werden dort Zeuge eines denkwürdigen Ereignisses, das sich letzten Endes als wegweisend für ihre Zukunft zeigt. Die Brüder Merthin und Ralf sind so verschieden, wie es nur sein kann. Ralf strebt seinem Vater nach und möchte Ritter werden. Der kleinere, aber ältere Merthin ist fasziniert von der Kathedrale zu Kingsbrigde und hat nur zwei Wünsche: das höchste Gebäude Englands zu bauen und Caris zu heiraten. Caris, die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, träumt von der Freiheit. Sie möchte unabhängig sein, vor allem von den Männern. Ein gefährlicher Wunsch in Zeiten der Inquisition. Ihre Freundin Gwenda, vom Vater gezwungen zu stehlen, träumt von Wulfric, dem Sohn des reichsten Bauern in ihrem Dorf Wighleigh.So werden sie erwachsen und müssen im Leben des späten Mittelalters bestehen. Sie überstehen Krankheit und Leid, Liebe und Schmerz und auch beruflich müssen einige Hürden genommen werden. Immer wieder führt ihr Weg sie nach Kingsbridge, die Stadt in der ihre Vorfahren die Kathedrale bauten. Sie kämpfen gegen ihre Herren und auch gegen den machthungrigen Godwyn, der unbedingt Prior von Kingsbridge werden will. Ihm zur Seite steht Gwendas Bruder Philemon und seine weise Mutter Petronilla. Immer das Wohl der Stadt und der Menschen im Sinn, setzen sich die Protagonisten für die Gerechtigkeit ein und müssen auch gegeneinander bestehen. Nur so kann am Ende die Pest überstanden werden und für alle ein neues Leben beginnen. Die Meinung von gesaga (Gryffindor) zu Die Tore der Welt von Ken Follett Zunächst muss man sagen, dass es wirklich hübsch anzusehen ist. Der Einband ist schön gestaltet und auf den Karten im Einband kann man sich einen Überblick über Kingsbridge verschaffen. Die hauchzarten Seiten machen es trotz der großen Seitenanzahl gut tragbar und so war mir das Buch ein steter Begleiter. Follett beschreibt das Leben im Mittelalter wirklich sehr anschaulich. Dadurch hat man das Gefühl selbst im Schatten der Kathedrale über den Wollmarkt zu schlendern. Die Geschichte liest sich leicht und so wird man schnell durch immer neue Wendungen in der Geschichte immer tiefer in den Bann der Machtkämpfe zwischen Priorei und Kaufleuten und dem Grafen zu Shiring gezogen. Ich habe noch kein Buch gelesen, in dem ein einzelner Nieser so bedeutungsvoll sein kann. Mitreißend geschrieben und spannend bis zum letzten Augenblick![zurück zu Historisches] |